Mercedes testet Gefahrensituationen

Mit autonomen Fahrzeugen

Mercedes testet Gefahrensituationen
Autonom unterwegs in einer Mercedes S-Klasse © Daimler

Zwei Wochen nach der Erteilung der Lizenz, mit autonom fahrenden Autos auf öffentlichen Straßen in Kalifornien fahren zu dürfen, geht Mercedes einen Schritt weiter. Auf einem Testgelände werden besondere Gefahrensituationen erprobt.

Mercedes wendet sich beim autonomen Fahren den Extremsituationen zu. Nachdem der Autobauer vor zwei Wochen die Lizenz erhalten hatte, auf öffentlichen Straßen in Kalifornien autonom unterwegs zu sein, nutzen die Stuttgarter nun auch mit dem Concord Naval Weapons Station (CNWS) das größte Testgelände in den USA für die weitere Erprobung seiner Zukunftstechnologie, wie der Hersteller mitteilte.

Sichere Tests in besonderen Gefahrsituationen

"Auf dem Testgelände in Concord, Kalifornien, können wir auf sichere Art und Weise Tests mit selbstfahrenden Fahrzeugen u.a. auch in besonderen Gefahrensituationen durchführen", sagt Axel Gern, Leiter Autonomes Fahren bei Mercedes-Benz Research and Development North America, Inc. (MBRDNA). "Diese Tests helfen uns, zusammen mit den Ergebnissen unserer Fahrten auf öffentlichen Straßen, bei der Weiterentwicklung unserer autonomen Autos." Dennoch liege der Fokus der Forschung weiter auf den Tests im realen Umfeld, betont er.

Bereits die Erteilung der Lizenz für Kalifornien bedeutete für Mercedes einen weiteren Schritt, da dort nicht nur die Straßen-Bedingungen völlig anders als in Deutschland sind. In der Heimat hatte im August 2013 eine neue S-Klasse bereits 100 Kilometer zwischen Mannheim und Pforzheim bewältigt.

Testgelände bietet stadtähnliches Straßennetz

Auf dem 8,5 Quadratkilometer großen Testgelände finden die Ingenieure ein stadtähnliches Straßennetz vor, sodass sich die selbstfahrenden Testautos in einer möglichst realistischen Umgebung zurechtfinden müssen. Das Testgelände, das die US Navy in Zusammenarbeit mit der Contra Costa County Transportation Authority sowie der Stadt Concord betreibt, gilt als das derzeit größte und sicherste Testgelände in den USA. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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