Bosch und Daimler beenden Kooperation bei Robotaxis

Bosch und Daimler beenden Kooperation bei Robotaxis
Daimler und Bosch haben seit 2018 gemeinsam an Robotaxis gearbeitet. © Daimler

Bosch und Daimler arbeiten nicht länger gemeinsam an Robotoaxis. Beide Unternehmen setzen die Arbeit an den Entwicklungen aber fort.

Der Stuttgarter Autobauer Daimler und der Technologiekonzern Bosch aus Gerlingen wollen die gemeinsame Entwicklung sogenannter Robotaxis für den Stadtverkehr einstellen. Das sagten Sprecher beider Unternehmen am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet.

Die Firmen hatten Software und Hardware für fahrerlose Wagen entwickelt, die in Städten unterwegs sein sollten. Bosch und Daimler wollen die Entwicklungen den Angaben nach nun getrennt voneinander fortführen. Ein Datum für das Ende der Kooperation ist noch offen.

Automatisiertes Fahren bleibt für Bosch wichtig

Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger sagte der Zeitung, dass die Herausforderung, Robotaxis für den Stadtverkehr zu entwickeln, doch „größer ist, als es viele gedacht hätten“. Eine Sprecherin erklärte der dpa, für Bosch bleibe automatisiertes Fahren ein strategisches Geschäftsfeld. Die Zusammenarbeit habe Fortschritte erbracht, zum Beispiel bei der Umfeld-Wahrnehmung und der Fahrstrategie. „Die erzielten Ergebnisse sollen in die jeweilige weitere, eigenständige Entwicklung der beiden Unternehmen überführt werden.“

Ein Mercedes-Sprecher teilte mit, beide Unternehmen hätten sich einvernehmlich auf Gespräche zum Abschluss der Kooperation verständigt – „insbesondere aufgrund der bereits erreichten Meilensteine und des fortgeschrittenen technischen Stands“. Beide erklärten, in anderen Fällen weiter zusammenarbeiten zu wollen. Beide Unternehmen hatten seit 2018 gemeinsam Software und Hardware für führerlose Fahrzeuge gemeinsam entwickelt. Ziel des Projektes war, am Ende der Entwicklungsarbeiten Menschen führerlos durch die Innenstädte zu fahren. Daimler selbst arbeitet unabhängig von den Robotaxis weiter intensiv an autonomen Fahrzeugen. So soll beispielsweise zunächst die Mercedes S-Klasse über Level-3-Funktionen  verfügen. Insgesamt gibt es auf dem Weg zum autonomen Fahren fünf Level. (AG/dpa)

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