Motorradmarkt bleibt weiter im Minus

Absatz nach zehn Monaten

Der Motorradabsatz in Deutschland bleibt auch nach zehn Monaten rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum klagen die Hersteller über Minus von fast zehn Prozent.

Weiterhin unter den Kellerkindern tummelt sich der deutsche Motorradmarkt. Selbst Nachlässe, günstige Finanzierungsangebote und neue Modelle können daran nichts ändern. So liegt mit insgesamt 118 325 neu zugelassenen Motorrädern, Rollern und Leichtkrafträdern sowie Leichtkraftrollern in Deutschland von Januar bis Oktober 2010 der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei einem Minus von 9,92 Prozent.

Einbruch bei Rollern noch schlimmer

Allein unter den Motorrädern wurden mit 77.522 Bikes 6,49 Prozent weniger angemeldet als von Januar bis Oktober 2009. Bei den Rollern bedeuten 9 074 Neuzulassungen laut dem Industrie-Verband Motorrad (IVM) sogar ein Minus von 18,42 Prozent.

Unter den wenigen Motorradverkäufen bleibt die Reiseenduro BMW R 1200 GS mit 5.516 verkauften Einheiten im bisherigen Jahresverlauf weiterhin der Spitzenreiter. Suzuki folgt auf Rang zwei mit 2 181 zugelassenen Einheiten des Tourenbikes GSF 1250 Bandit. Yamaha belegt mit 2 096 Anmeldungen der Mittelklässlerin XJ6 den dritten Platz. Bei den Rollern behauptet sich Piaggio gleich auf den ersten drei Plätzen mit 1 614 Verkäufen des dreirädrigen MP3-400, gefolgt von 1 586 Einheiten der Vespa GTS-300 Super und 478 Einheiten der Vespa GTS 250. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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