Großvolumige Neuheiten sind auf der Intermot in Köln gefragt. Der Preis für die Motorräder scheint dabei nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Während die Zulassungszahlen bei Autos in Deutschland sinken, kann die Motorradindustrie zufrieden sein. In den ersten acht Monaten des Jahres wurden in Deutschland 74.269 Motorräder über 125ccm zugelassen, ein Plus von 2,25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders beliebt sind großvolumige Maschinen, egal ob Sportler, Enduros oder Chopper. Der Preis scheint dabei nebensächlich zu sein, wenn man sich die Neuheiten genauer anschaut.
Starke Konkurrenz für renovierte BMW R 1200 GS
Ganz oben in der Zulassungshitliste steht seit Jahren die BMW R 1200 GS, die jetzt gründlich überarbeitet wird. Im Frühjahr kommt die Reiseenduro mit wassergekühltem 1,2-Liter-Boxermotor und 92 kW/125 PS sowie einem Drehmoment von 125 Newtonmeter auf den Markt. Damit soll der Spurt auf 100 km/h in 3,6 Sekunden erledigt werden und die Höchstgeschwindigkeit deutlich über 200 km/h liegen.
Die Bayern setzen nun bei der 238 Kilogramm (plus 10 Kilogramm) schweren GS unter anderem auf ein im Motorgehäuse integriertes Sechsganggetriebe mit Ölbadkupplung und Anti-Hopping-Funktion. Neu ist auch die Konstruktion des Stahlrohrrahmens, die mehr Festigkeit bieten soll. Ungewohnt ist dagegen die Position der Kardanwelle, die jetzt auf die linke Seite wechselt. Unter 15.000 Euro wird es die GS kaum geben.