Die Talfahrt auf dem deutschen Automarkt geht weiter. Im Vormonat wurden nur 261.000 Fahrzeuge abgesetzt, ein Rückgang von fast zehn Prozent zum Mai 2012.
Die Absatzkrise auf dem deutschen Automarkt hält an. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag mitteilte, wurden im Mai 261.316 Fahrzeuge neu zugelassenen. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang von 9,9 Prozent. Von Januar bis Mai vermeldet das KBA 1.219.717 Millionen Neuzulassungen. Das ist ein Minus von 8,8 Prozent.
Mit Blick auf die einzelnen Segmente entfielen 24,3 Prozent der Neuzulassungen auf die Kompaktklasse. Das SUV-Segment wuchs um 2,9 Prozent. Erfreulich ist auch die Tendenz mit Blick auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben: So kamen elektrisch angetriebene Pkw auf ein Plus von 79 Prozent, Hybride legten um 46,3 Prozent zu und Erdgasfahrzeuge um 28,4 Prozent. In der Folge reduzierte sich auch der CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Fahrzeuge: er ging um 3,5 Prozent zurück und liegt nun bei 137,8 g/km.
Seat weiter mit deutlichem Wachstum
Angesichts der negativen Absatzsituation landeten im Mai Volumenhersteller wie VW mit 56.589 abgesetzten Einheiten mit 10,1 Prozent im Minus, nach fünf Monaten verzeichnen die Wolfsburger mit 263.697 Einheiten einen Rückgang von 11,2 Prozent. Opel musste im Vormonat mit 19.291 Fahrzeugen einen Rückgang von 16,3 Prozent hinnehmen. Von Januar bis Mai setzte die GM-Tochter 85.622 Fahrzeuge ab, ein Minus in den ersten fünf Monaten des Jahres von ebenfalls 11,2 Prozent. Das Minus von Ford liegt im Mai mit 19.559 Einheiten bei 0,9 Prozent, kumuliert sind es bei 78.250 neu zugelassenen Fahrzeugen 16 Prozent.
Weiterhin auf deutlichem Wachstumskurs befindet sich die VW-Tochter Seat, die nach den ersten fünf Monaten mit 33.659 Einheiten auf ein Plus von 31,3 Prozent kommt. Im Einzelmonat Mai wurden 7.864 Fahrzeuge neu zugelassen, ein Zuwachs von 27,7 Prozent. Noch besser lief es mit Blick auf das prozentuale Wachstum für Jaguar: Die Marke legte mit 1 838 Fahrzeugen von Januar bis Mai um 45,2 Prozent zu, im Mai waren es bei 370 Fahrzeugen sogar fast 113 Prozent. Stärkster Importeur war Skoda mit einem Marktanteil von fünf Prozent. (AG/FM)
