Opel schließt Sozialvereinbarung in Saragossa

Rahmenabkommen für Standort in Spanien

Opel schließt Sozialvereinbarung in Saragossa
Opel schließt Vereinbarungen in Spanien. © dpa

Opel hat im Spanischen Werk Saragossa das Rahmenabkommen für die nächsten fünf Jahre abgesteckt. Die Vereinbarungen sollen dazu beitragen, dass der Autobauer ab 2020 wieder profitabel wird.

Der Autobauer Opel hat nach der Einigung in Deutschland nun auch mit Arbeitnehmervertretern in Spanien eine Sozialvereinbarung geschlossen. Die Mehrheit der Mitarbeiter stimmte dem mit drei Gewerkschaften ausgehandelten Rahmenabkommen für den Standort Saragossa zu, wie die Rüsselsheimer am Mittwoch an ihrem Firmensitz mitteilten.

Die Vereinbarung sieht eine moderate Lohnentwicklung, stärkere Leistungsorientierung bei der Vergütung und unter anderem flexiblere Arbeitszeitmodelle vor. Das für fünf Jahre geschlossene Rahmenabkommen werde zum Ziel beitragen, bis 2020 wieder profitabel zu werden, erklärte der Autobauer. Ende vergangenen Jahres beschäftigte Opel in Saragossa 5389 Mitarbeiter, die 382.425 Fahrzeuge herstellten.

Opel muss profitabel werden

Im Dezember hatten sich die Rüsselsheimer mit Arbeitnehmervertretern auf einen Sanierungsplan für die Standorte in Deutschland geeinigt. Dazu zählen Vorruhestand und Altersteilzeit. Zudem herrscht an allen drei Standorten Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach Kurzarbeit. Die Mitarbeiter in den drei deutschen Werken verlangen aber mehr Unterstützung aus Frankreich und traten am 17. Januar in einen kurzen Streik.

Der Rüsselsheimer Autobauer steht nach der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern unter erheblichen Druck, Kosten einzusparen. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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