Erst letzte Woche hat Nio das Elektro-SUV ES8 präsentiert. Magna unterstützt das chinesische Startup mit Komponenten für Chassis und Antriebsstränge.
Am vergangenen Wochenende fiel in Shanghai mit großem Tata vor rund 7000 Gästen das Tuch vom ES8. Das erste Serienmodell des chinesischen Startups bietet als Elektro-SUV ab dem kommenden Jahr auf drei Metern Radstand Platz für sieben Personen. Damit die Insassen auch gut vom Fleck kommen, kooperiert Nio mit Magna.
Der weltweit tätige Automobil-Zulieferer steuert für den über fünf Meter langen Trumm zahlreiche Komponenten bei. „Die Unterstützung eines neuen Autoherstellers bei der Entwicklung und Einführung eines Fahrzeugs wie des Elektro-SUVs Nio ES8 passt ideal zu Magna“, sagt Magna-Entwicklungschef Swamy Kotagiri, Chief Technology Officer von Magna.
Nio ES8 mit 644 PS unterwegs
So steuert der Zulieferer unter anderem die Leichtbaukarosserie und das Chassis aus Vollaluminium bei. Für die Elektromotoren an beiden Achsen liefert Magna den vorderen Fahrschemel und den Hinterachsträger aus Aluminium. Hinzu kommen die Getriebe für beide Elektroantriebssysteme und die Schließsysteme für die Seitentüren sowie die Motorhaube.
Der Nio ES8 kommt auf eine Systemleistung über 480 kW/644 PS unterstützt von einem maximalen Drehmoment von 840 Newtonmetern. Damit erreicht das erste Serienfahrzeug in 4,4 Sekunden Tempo 100. Die Batterie soll dabei an einer von rund 1000 Wechselstationen ausgetauscht werden können, die das Unternehmen bis 2020 in China installieren will. Durch den Wechsel der Akkus sollen sich die Anschaffungskosten für den Siebensitzer um etwa 13.000 auf rund 45.000 Euro senken. Natürlich fehlen Fahrassistenzsysteme und Konnektivität nicht an Bord. Der Sprachassistent Nomi ist mit künstlicher Intelligenz gesegnet. Bisher ist nur das Reich der Mitte als Markt für den ES8 vorgesehen.
Nio selbst hatte vor der Präsentation des ersten Serienmodells bereits im sommer aufhorchen lassen. So konnten die Chinesen mit dem Elektro-Boliden EP9 den zwischenzeitlichen Rekord für die Runde auf der Nordschleife in 6:45,9 Minuten erringen, ehe McLaren mit dem P1 LM knapp zwei Wochen später eine neue Bestzeit für Elektrofahrzeuge aufstellte. (AG/TF)