BMW mit Rückstand auf Mercedes und Audi

Trotz Absatzplus im Januar

BMW mit Rückstand auf Mercedes und Audi
Der neue BMW X2 soll bei BMW für weiteres Wachstum sorgen. © BMW

Der Autobauer BMW ist beim Absatz mit einem Rückstand auf die Premium-Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi ins neue Jahr gestartet. Im Januar verkaufte BMW inklusive der Kleinwagenmarke Mini weltweit 169.538 Autos.

Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Zuwachs von 3,8 Prozent, wie der Dax-Konzern am Dienstag in München mitteilte. Von der Kernmarke BMW wurde der Konzern 148.400 Autos los, das waren 3,4 Prozent mehr. Konkurrent Mercedes-Benz hatte im Januar 193.414 Wagen verkauft. Selbst die zuletzt im Rennen der Oberklasse hinten liegende VW-Tochter Audi lag im Januar mit 149.100 Autos knapp vor den Münchnern.

BMW legt beim 5er kräftig zu

Der Münchner Autobauer konnte im Vormonat insbesondere bei der 5er-Limousine zulegen. Hier stieg der Absatz um 40 Prozent, wie Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte. Der Manager geht davon aus, dass BMW auch in den weiteren Monaten kräftig zulegen wird. Dafür sorgen sollen unter anderem das neue SUV X2 als auch der X3, dessen Verfügbarkeit die Münchner im zweiten Halbjahr weiter ausbauen wollen. „Daher bin ich überzeugt, dass dieser Rekordmonat der Auftakt zu einem neuen Rekordjahr ist“, sagte Nota.

Nachdem die Münchner im Vorjahr mehr als 100.000 elektrifizierte Modelle absetzen konnte, will der Autobauer in diesem Jahr bereits 140.000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb an die Kunden ausliefern.

BMW-Chef Harald Krüger hatte jüngst zur Jagd auf die Stuttgarter geblasen. Er will die Hausmarke der Münchener bis 2020 wieder an der Spitze sehen, wie er dem «Manager-Magazin» sagte. «Auf das Ziel verpflichte ich mein Team, auch wenn das kein Spaziergang wird», so Krüger. Die Münchner hatten 2016 nach vielen Jahren den Spitzenplatz an Mercedes verloren. (AG/dpa)

 

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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