Der VW-Konzern hat in Berlin sein größtes Autohaus eröffnet. Berlin sei eine ideale Basis für die Marke Volkswagen, sagte Vertriebschef Detlef Wittig.
Volkswagen hat am Dienstag in Berlin sein deutschlandweit größtes Autohaus eröffnet. Zur Eröffnung des neuen Standorts an der Franklinstraße in Berlin-Charlottenburg kamen über 1500 Gäste aus Politik und Wirtschaft. Auf über 4 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche, die sich über drei Etagen verteilen, werden ab sofort die neusten Modelle aus der Produktpalette von Europas größtem Autobauer gezeigt.
Richtiges Signal
«Diese Eröffnung ist das richtige Signal zum richtigen Zeitpunkt. Wir bei Volkswagen glauben an das Autoland Deutschland. Und während andere einen Gang runterschalten, greifen wir weiter an», sagte Konzernvertriebschef Detlef Wittig im Rahmen der Eröffnungsfeier in Berlin. «Berlin ist eine ideale Basis für die Marke Volkswagen. Berlin ist jung und lebendig. Und Berlin ist weltweit eine starke Marke. Genau wie Volkswagen«, so Wittig weiter.
Wie der Konzernvertriebschef sagte, blicke man einem schwierigen Jahr 2010 entgegen, doch VW sei für die anstehenden Herausforderungen gewappnet. «Bis Ende des kommenden Jahres werden wir 18 neue Modelle beziehungsweise Modellüberarbeitungen auf den Markt bringen. Damit bieten wir den Kunden die attraktiven Modelle, die sie von uns erwarten», sagte Wittig. Und um diese Modelle an die Kunden zu bringen, brauche man starke Händlerbetriebe wie den in Berlin, fügte der Manager hinzu.
An Selbstvertrauen mangelt es den Woilfsburgern derzeit ohnehin nicht, da man sich entgegen dem Markttrend positiv entwickelt. Entsprechend gelassen sieht Markenchef Christian Klingler auch dem Start des neuen Opel Astra entgegen. Dabei verwies Klingler auf die 17 Tests der Fachpresse, die alle der Golf gewonnen habe. Man sei schon jetzt gespannt, wie nun der neue Astra im Vergleich mit dem Golf abschneiden werde, sagte Klingler süffisant.
Der Geschäftsführer des Autohauses Volkswagen Automobile Berlin, Henri Strübing, schaut dem kommenden Jahr trotz eines zu erwartenden Absatzeinbruchs nach dem Ende der Abwrackprämie zuversichtlich entgegen. «Wir werden es mit einem Markt zu tun haben, der sich wieder auf einem Normalniveau befindet. Wir haben Zeit genug, uns auf die neuen Marktbedingungen einzustellen.» Experten erwarten für das laufende Jahr einen Gesamtabsatz von 3,5 bis 3,7 Millionen Fahrzeugen. Für 2010 wird ein Rückgang um bis zu eine Million Fahrzeugen erwartet. (FM/AG)