Lexus GX 460 rollt in die Werkstatt

9400 Autos in USA betroffen

Die Toyota-Tochter Lexus hat in den USA nun 9400 Fahrzeuge des Typs GX 460 in die Werkstätten beordert. In Deutschland sind bis zu 430 Land Cruiser betroffen.

Nach dem US-Verkaufsstopp für das SUV Lexus GX 460 ruft die Toyota-Tochter das Modell nun zur Nachbesserung in die Werkstatt. Betroffen sind in den USA 9 400 Fahrzeuge, bei denen die Software des Schleuderschutzes ESP aktualisiert werden muss.

Angeblich unsicheres Fahrverhalten

Dem Rückruf vorausgegangen war ein Bericht des Verbrauchermagazins "Consumer Reports", der dem Allrader ein unsicheres Fahrverhalten attestierte. Das SUV wird in Deutschland nicht angeboten; beim technisch eng verwandten Toyota Landcruiser sind bislang keine Probleme bekannt.

Betroffen von dem Rückruf sind weltweit 34.000 Autos, darunter 400 bis 430 Fahrzeuge des Modells Land Cruiser in Deutschland, heißt es. Vom Lexus GX 460 werden weltweit rund 13.000 Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen, die meisten davon in den USA. Vom Land Cruiser sind 21.000 Fahrzeuge betroffen, aber ausschließlich solche, bei denen das Steuer links angebracht ist.

Die Geländewagen haben einen hohen Schwerpunkt, was sie anfälliger fürs Umkippen macht. Im Normalfall hält das serienmäßige elektronische Stabilitätsprogramm die Autos aber im Zaum. Unfälle wegen des Defekts sind nicht bekannt. Verglichen mit den anderen Pannen des weltgrößten Autoherstellers nimmt sich diese klein aus. Zuletzt hatte Toyota 870.000 Minivans in Nordamerika zurückgerufen, weil das Reserverad nach Rostschäden auf die Straße zu stürzen drohte. (dpa/mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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