Keine Engpässe auf Gebrauchtwagenmarkt

Trotz Abwrackprämie

Es wird auch trotz der Abwrackprämie weiterhin ausreichend ältere Gebrauchtwagen für Leute geben, die sich kein teureres Auto leisten können. Auch ein Preisanstieg sei nicht zu warten, so der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes.

Trotz Verschrottung Hunderttausender älterer Autos wegen der Abwrackprämie sehen Experten keine Engpässe auf dem Gebrauchtwagenmarkt. «Die Sorge, dass es bald keine Billigautos für Einsteiger mehr gibt, ist unbegründet», sagte Helmut Blümer vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes der Deutschen Presse-Agentur dpa. In Deutschland seien rund 8,8 Millionen Fahrzeuge mit einem Marktwert von 2.500 Euro und weniger unterwegs. Bisher habe es stets einen Überschuss an Gebrauchtwagen gegeben, die nach Osteuropa oder Afrika exportiert wurden, erklärte Blümer.

Kein Preissteigerung zu erwarten

Als Teil des zweiten Konjunkturpaketes stellt die Bundesregierung 1,5 Milliarden Euro für die Abwrackprämie zur Verfügung. Sie wird in Höhe von 2.500 Euro an Käufer von Neu- und Jahreswagen gezahlt, die zuvor einen mindestens neun Jahre alten Gebrauchtwagen hatten und diesen verschrotten lassen. Das Geld reicht für rund 600.000 Altfahrzeuge.

Durch das knappere Angebot an alten Autos sei kein Preisanstieg bei den Gebrauchtwagen zu erwarten, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes, Dietmar Hoffmann, in Gera. «Es gibt einfach zu viele alte Autos in Deutschland.» Denn in den vergangenen Jahren sei das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Autos kontinuierlich gestiegen auf inzwischen rund acht Jahre. Laut Blümer wurden zuletzt etwa 6,1 Millionen Gebrauchtwagen im Jahr verkauft, davon waren etwa eine Million älter als neun Jahre. (dpa)

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