Ende des Streits

Zwei Bilder auf einem Monitor

Zumindest in der S-Klasse von Mercedes lässt sich Streit vermeiden. In der Oberklasse-Limousine der Stuttgarter kommt im Sommer ein neuartiger Monitor zum Einsatz, der den Empfang zweier Bilder ermöglicht.

Der Streit um das richtige TV-Programm zerstört regelmäßig friedliche Familien-Fernsehabende. Zumindest im Auto ist die Wahl des richtigen Unterhaltungs- und Informationsprogramms für die Insassen ab dem Sommer kein Problem mehr. Denn in den Oberklasselimousinen der Mercedes-Benz S-Klasse kommt dann ein neuartiger Bildschirm für die Mittelkonsole zum Einsatz, der Fahrer und Beifahrer ein jeweils eigenes Programm zeigt. So ist vom Steuer aus etwa die Anzeige des Bordcomputers zu sehen, während der Nebenmann eine DVD guckt. Der eine bekommt dabei vom Programm des anderen nichts mit. Das ist auh gut so: denn der Fahrer sollte während der Fahrt5 schließlich nicht von einem spannenden Krimit oder der Sportschau abgelenkt werden.

Zwei unterschiedliche Bilder

Die Funktionsweise ist den sogenannten Wackelbildern entlehnt, die in den 80er-Jahren als Werbeartikel oder Kinderspielzeug weit verbreitet waren. In der modernen Form werden auf einem TFT-Display in nebeneinander liegenden Bildpunkten zeitgleich zwei unterschiedliche Bilder angezeigt. Eine vor dem Schirm angebrachte Maske teilt das Mischbild optisch in zwei eigenständige Bilder auf. Das eine ist nur aus der Perspektive des Fahrers zu sehen, das andere nur vom Beifahrersitz aus.

Letzterer kann sich den Ton auch über Kopfhörer anhören, um den Fahrer überhaupt nicht mehr vom Verkehr abzulenken. Die «Splitview» genannte Technik wird als Sonderausstattung angeboten, Preise sind noch nicht bekannt. Alternativ bleibt der konventionelle Bildschirm für die Mittelkonsole im Programm. (mid)

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