«Dreist, wie Autofahrer abkassiert werden»

Spritpreise zu Ostern

Es ist vor jeden Ferien das gleiche Spiel: Die Mineralölkonzerne erhöhen die Spritpreise. Dabei sind kostet der Kraftstoff bereits schon jetzt zuviel, wie der ADAC kritisiert.

Kurz vor dem Beginn der Osterfeiertage hat der ADAC die Mineralölkonzerne aufgefordert, nicht erneut an der Preisspirale zu drehen. Vielmehr sei es angesichts der seit Wochen überteuerten Kraftstoffe geboten, die Preise endlich wieder auf ein angemessenes Niveau zu senken.

„Es ist schon dreist, wie die Autofahrer derzeit beim Tanken abkassiert werden“, so ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker. „Die Erfahrung vergangener Jahre zeigt jedoch, dass an Ostern die Kraftstoffpreise meist steigen, und zwar unabhängig davon, ob das Preisniveau vorher gerechtfertigt war oder nicht.“

Spielraum der Konzerne

Dabei verweist der ADAC auf die Preisentwicklung im Vorjahr und zeigt damit auf, welchen Spielraum die Konzerne bei der Preisgestaltung haben. So kletterte der Preis für einen Liter Superbenzin bis zum Mittwoch vor Ostern (8. April 2009) auf bundesweit durchschnittlich 1,271 Euro je Liter. Im Verlauf der darauffolgenden fünf Tage bröckelte der Preis auf 1,190 Euro (14. April 2009) ab – ein Minus von 8,1 Cent.

Wie der ADAC am Montag mitteilte, bewege sich der Kraftstoffpreis schon seit Längerem auf extrem hohem Niveau. Im bundesweiten Durchschnitt kostet Superbenzin derzeit 1,398 Euro je Liter, Diesel 1,179 Euro. Entsprechend sollten Autofahrer die Preise vergleichen und nur dort tanken, wo es am günstigsten ist. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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