Auto kein Statussymbol mehr

Image nicht höher als Waschmaschine

Auto kein Statussymbol mehr
Porsche 911 GT2 RS © Porsche

Lange Zeit war der Besitz eines Autos ein Statussymbol. Je teurer, desto besser. Doch die Zeiten haben sich geändert. Für viele ist es nur noch ein reiner Gebrauchsgegenstand.

Der Imagewert vieler Autos ist nicht höher als der einer Waschmaschine. Lediglich Fahrzeuge von Premium-Marken strahlen noch etwas Glanz auf ihre Fahrer ab. Die besten Werte erreicht laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Progenium Porsche mit der Schulnote 1,8. Mercedes und Audi kommen auf die Noten 2,0 und 2,6.

Reiner Gebrauchsgegenstand

In Sachen Außenwirkung kein Staat zu machen, ist mit "Brot-und-Butter"-Autos von Marken wie Smart und Opel. Mit den Noten 3,2 beziehungsweise 3,5 liegen sie auf einem Niveau mit einem Mallorca-Urlaub (3,5) oder eben einer Waschmaschine (3,4). Zum Vergleich: Ein iPhone kommt bereits auf die Note 2,9 in der Image-Bewertung.

Die Halter sind damit aber nicht unglücklich. Insbesondere Frauen, Großstadtbewohner, Westdeutsche und wohlhabende Senioren verspüren der Studie zufolge nicht den Drang, mit dem Kauf eines Autos ein soziales Zeichen setzen zu wollen. Insgesamt sehen nur noch 17 Prozent der Deutschen das Auto als Statussymbol, für 41 Prozent ist es ein reiner Gebrauchsgegenstand. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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