VW investiert in „technologische Zeitenwende“

51,6 Milliarden Euro

Volkswagen wird auf dem Weg zur weltweiten Marktführerschaft in den nächsten fünf Jahren über 51 Milliarden Euro investieren. Damit soll laut VW-Chef Martin Winterkorn die „technologische Zeitenwende“ entscheidend gestaltet werden.

Volkswagen wird in den nächsten fünf Jahren 51,6 Milliarden Euro im Bereich Automobile investieren. Dabei entfielen 41,3 Milliarden Euro auf Sachinvestitionen, 10,3 Milliarden würden in die Entwicklung gehen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Mit 57 Prozent wird mehr als die Hälfte in Deutschland investiert. "Der Volkswagen- Konzern wird die technologische Zeitenwende der Automobilindustrie an entscheidender Stelle mit gestalten und dazu weiter in umweltfreundliche Technologien, effiziente Antriebe und neue Modelle investieren", sagte VW-Chef Martin Winterkorn.

Schwerpunkt auf neuen Fahrzeugen

Der Vorstandsvorsitzende bekräftigte in der am Freitag stattgefundenen Sitzung des Aufsichtsrates, mit Hilfe der Investitionen bis spätestens 2018 der weltgrößte Autohersteller zu sein. "Wir verfolgen konsequent die Ziele der Strategie 2018, um unsere Profitabilität weiter zu steigern und Volkswagen zum zukunftsfähigsten Automobilkonzern der Welt zu machen."

Mit 27,7 Milliarden Euro wendet der Konzern den wesentlichen Anteil der Sachinvestitionen des Automobilbereichs für die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette aller Marken auf. Schwerpunkte sind neue Fahrzeuge, Nachfolgemodelle und Derivate in nahezu allen Fahrzeugklassen auf Basis der modularen Baukastentechnologie. Neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten werden dabei ebenso bedacht wie die Entwicklung von Hybrid- und Elektromotoren.

Eigenständige Investitionen in China

13,6 Milliarden Euro werden für die kontinuierliche Verbesserung der Fertigungsprozesse, Anpassungen in den Presswerken, Lackierereien und Montagen aufgewendet. Zudem wird im kommenden Jahr die neue Fabrik in Nordamerika anlaufen. Nicht in den angekündigten Investitionen enthalten sind die 10,6 Milliarden Euro für den Bereich China. Dieser Betrag wird vollständig aus dem Cash-flow der chinesischen Joint Ventures finanziert. (AG)

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