Volkswagen mit gutem Start ins zweite Quartal

Krise nimmt Einfluss

Volkswagen mit gutem Start ins zweite Quartal
Der VW-Konzern verkaufte in vier Monaten über drei Millionen Fahrzeuge. © VW

Der Volkswagen-Konzern hat nach einem gedämpften Start ins neue Jahr den April erfolgreich abgeschlossen. Sorgen bereitet den Wolfsburgern aber die europäische Wirtschaftskrise.

Der Volkswagen-Konzern befindet sich dank eines guten vierten Monats wieder auf Kurs. Mit 731.900 weltweiten Verkäufen erzielte das Mehrmarken-Unternehmen ein Plus von 7,2 Prozent und konnte somit von Januar bis April erstmals über drei Millionen Einheiten in diesem Zeitraum absetzen.

VW mit 4,4 Prozent in Deutschland im Minus

Trotzdem bleiben die Wolfsburger vorsichtig. "Vor allem die Wirtschaftskrise in Europa nimmt verstärkt Einfluss auf die Automobilbranche", sagte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg. Hier verzeichnete der VW-Konzern mit 1,21 Millionen Verkäufen ein Minus über 3,9 Prozent und auch der Heimatmarkt blieb mit 387.500 Einheiten mit 4,4 Prozent unter dem Strich.

Das Minus glichen andere Märkte dafür mehr als aus. "Die Märkte in den Regionen Nordamerika und vor allem Asien wachsen weiter, so dass wir zuversichtlich sind, hier den Trend aus den ersten drei Monaten ins zweite Quartal mitnehmen zu können", so Klingler weiter.

VW knackt Millionen-Marke in China

In Nordamerika wurde mit 279.900 verkauften Fahrzeugen ein Plus über 12,9 Prozent erzielt, allein 193.900 Einheiten in den USA wieder wett, obwohl VW hier im April ein zweistelliges Minus notieren musste. Auf vier Monate betrachte lag VW mit 11,6 Prozent im Plus.

Auf dem größten Einzelmarkt China fiel das Absatzplus mit 18,4 Prozent bei 1,02 Millionen Verkäufen ebenfalls zweistellig aus. Im Vorjahreszeitraum blieb Volkswagen mit 860.000 verkauften Einheiten noch deutlich unter der Million. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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