Der deutsche Automarkt agiert weiterhin schwach. So erreichte der CAR-Rabatt-Index den höchsten Wert und nicht nur bei VW setzt man auf Eigenzulassungen.
Trotz zahlreicher neuer Modelle auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) hat der deutsche Automarkt keinen neuen Schwung erhalten. Der von der Universität Duisburg-Essen ermittelte CAR-Rabatt-Index hat im September mit 134 Punkten sogar seinen bisher höchsten Wert erreicht.
VW mit knapp 30 Prozent Eigenzulassungen
Neben Sonderaktionen der Hersteller und Händler, deren Anzahl seit drei Jahren kontinuierlich ansteigt, hat auch die Quote der Eigenzulassungen stark zugenommen und erreichte im August einen Wert über 29,6 Prozent. Bei den Neuwagen, die nach kurzer Zeit als so genannte Tageszulassungen mit hohen Abschlägen verkauft werden, setzte sich laut dem Institut unter der Leitung von Ferdinand Dudenhöffer erstmals seit zwei Jahren VW mit einer Quote von 34,8 Prozent an die Spitze der großen deutschen Autohersteller.
Auch bei Audi stieg der Anteil gravierend auf 29,7 Prozent an. Opel beschreitet derzeit den umgekehrten Weg und liegt mit 29,3 Prozent erstmals seit Oktober 2011 unter 30 Prozent. Ford hat nach vier Monaten Absenz bei den Eigenzulassungen im August 23,2 Prozent der eigenen Fahrzeuge angemeldet, sodass Mercedes nun mit 22,4 Prozent der deutsche Hersteller mit den wenigsten Tageszulassungen ist.
Chevrolet mit hoher Quote
Am Ende der Eigenzulassungen liegen Dacia und Smart mit 6,9 und elf Prozent. Dagegen wird bei Chevrolet jeder zweite Wagen eigen zugelassen.
Das Institut geht davon aus, dass sich der Rabattwettbewerb im kommenden Jahr etwas abschwächen wird, das Niveau aber trotzdem hoch bleibe. (AG)