Nach Monaten des Niedergangs hat der Automarkt in Deutschland im April wieder zugelegt. Bis auf BMW, Mini und Smart lagen auch die deutschen Hersteller im Plus.
Der deutsche Automarkt hat nach verlustreichen Monaten den April im Plus abgeschlossen. 284.444 neu zugelassene Personenkraftwagen (Pkw) bedeuteten einen Anstieg um 3,8 Prozent im Vergleich zum April 2012. Auch der Anteil privater Zulassungen lag mit 39,8 Prozent leicht über dem Wert des Vorjahresmonats, teilt das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mit.
Opel und Ford im April im Plus
Bei den deutschen Herstellern lagen im April lediglich BMW mit 10,2 Prozent, Mini mit 18,3 Prozent und Smart mit 12,1 im Minus. Den deutlichsten Zugewinn verzeichnete Porsche mit 16,0 Prozent. Weiterhin an der Spitze liegt VW mit einem Marktanteil von 22,4 Prozent. Erstmals in einem Monat in diesem Jahr fuhr die Kernmarke ein Plus von 4,2 Prozent ein, liegt aber nach vier Monaten mit 11,5 Prozent im Minus.
Auch Ford und Opel schlossen den April mit 6,4 und 7,4 Prozent im Plus ab. Beide Marken bleiben aber nach den ersten Monaten mit 20 Prozent bei Ford und 9,6 Prozent bei Opel im Minus. Mercedes liegt in diesem Zeitraum mit 0,8 Prozent im Minus, Audi mit 2,4, BMW mit 4,9 Prozent.
Neun Marken nach vier Monaten im Plus
Dagegen konnte die weiterhin kriselnde VW-Tochter Seat in Deutschland erneut zulegen und schaffte im April ein Plus von 67,8 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat. Von Januar bis April kommen die Spanier auf ein Plus über 32,4 Prozent. Auch Jaguar mit 34,4 Prozent und Land Rover mit 20,7 Prozent fuhren in den ersten vier Monaten kräftige Zuwächse ein. Mit Dacia, Honda, Kia, Jeep, Porsche und Subaru liegen lediglich sechs weitere Marken nach vier Monaten über dem Strich.
Bei den Importeuren führt Skoda mit einem Marktanteil von fünf Prozent das Feld an. Die tschechische VW-Tochter schreibt nach vier Monaten eine schwarze Null. Dahinter folgen Renault mit 3,7 Prozent vor Hyundai mit 3,4 Prozent und Seat mit 2,7 Prozent.
Motorrad-Saisonbeginn macht sich bemerkbar
Bei den Segmenten führt die Kompaktklasse mit 25,4 Prozent unangefochten das Feld an. Dagegen verzeichnete die Mittelklasse mit 7,3 Prozent einen starken Rückgang.
Bei den Zweirädern machte sich mit 23.251 neu zugelassenen Krafträdern und einem Plus von 14,1 Prozent der Saisonbeginn bemerkbar. Allerdings hinkt der Zweiradmarkt nach vier Monaten noch mit 5,6 Prozent dem Vorjahresergebnis hinterher. (AG)