Winterdiesel flüssig bis minus 20 Grad

Anhaltende Kälte

Fahrer eines Selbstzünders müssen sich wegen der anhaltenden Kälte keine Sorgen machen. Winterdiesel bleibe bis Minus 20 Grad flüssig, teilte der Mineralölwirtschfatsverband mit.

Dieselfahrer müssen sich wegen der anhaltenden Kälte in Deutschland keine Sorgen um ihren Sprit machen. An den Tankstellen ist nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbands derzeit nur Winterdiesel zu haben, der bis minus 20 Grad flüssig bleibt. Die Norm DIN/EN 590 schreibe vor, dass Tankstellen vom 16. November bis 28. Februar nur solchen Diesel verkaufen dürfen. «Die Tankstellen müssen diese Werte einhalten, sonst droht ihnen ein Bußgeld», sagte eine Verbandssprecherin am Freitag dem dpa-Themendienst. Um zu gewährleisten, dass alle Tankstellen versorgt sind, stellten die Raffinerien die Auslieferung bereits sechs Wochen vorher um.

Spezielle Additive

Dem Winterdiesel sind spezielle Additive beigemischt, die bis minus 20 Grad ein sogenanntes Ausflocken verhindern. Ohne den Zusatz würden sich in den Kraftstoffleitungen Paraffinkristalle bilden, die den Spritfilter verstopfen. Der Motor bekommt dann keinen Kraftstoff und springt nicht an. Bei Benzinmotoren gibt es dieses Problem nicht.

Um Schwierigkeiten bei Kälte zu verhindern, gab es früher die Empfehlung, zum Diesel auch einen gewissen Anteil Benzin zuzutanken. Davon sei bei modernen Dieselmotoren jedoch dringend abzuraten, warnte die Sprecherin: «Damit macht man die Motoren kaputt.» Wegen der Umstellung auf Winterdiesel seien Zusätze ohnehin überflüssig. (dpa/tmn)

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