VW: Überraschendes Wachstum in China

VW hat in China die Kurve gekriegt. Nach den Verlusten im Vorjahr stieg der Absatz von Januar bis August um 29,5 Prozent.

Der Volkswagen Konzern zeigt in China wieder profitables Wachstum. «Wir werden in diesem Jahr deutlich mehr als 600.000 Autos verkaufen», sagte VW-China-Chef Winfried Vahland am Mittwoch vor Journalisten in Peking. «Wir sind Marktführer in China und wollen es bleiben», betonte Vahland, der seit gut einem Jahr die Geschäfte in China leitet.

Der Absatz sei seit Jahresanfang etwas schneller als der Gesamtmarkt gewachsen. «Wir sind überrascht über die Entwicklung in diesem Jahr.» Volkswagen habe seinen Marktanteil von 17,3 Prozent im Vorjahr leicht ausbauen können. Grund sei die Modelloffensive. Die Marke Audi habe bis August sogar um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. In diesem Monat komme Skoda als neue Marke. Im nächsten Jahr sollen außer dem Octavia zwei Skoda-Modelle auf den Markt kommen, die in Schanghai produziert werden. Skoda soll bis 2010 einen Marktanteil von 2,5 bis 3 Prozent erreichen.

Bis 2010 wolle Volkswagen jedes Jahr zwei bis drei neue Modelle auf den Markt bringen. «Volkswagen wird sich künftig stärker an den chinesischen Kundenbedürfnissen ausrichten.» Im Luxusbereich legten Kunden in China Wert auf Leder, Holz und Hintersitzkomfort. Kleine Wagen müssten mobile Unterhaltungssysteme haben. Autos müssten in China «maskulin» und als Statussymbol mit viel Chrom erscheinen.

Im ersten Halbjahr habe es ein positives Ergebnis von 37 Millionen Euro gegeben, nachdem es im Vorjahreszeitraum ein Verlust von 22 Millionen gewesen sei, sagte Vahland. Das Ziel, 40 Prozent der Kosten bis Ende 2008 zu reduzieren, werde bis Jahresende um mehr als die Hälfte erfüllt. Die Produktivität sei um mindestens 30 Prozent gesteigert worden. Der Anteil lokal gefertigter Teile soll vor 2008 auf 80 Prozent steigen. Zwischen Januar 2005 und heute habe der Anteil von 63 auf 73 Prozent zugelegt.

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