VW schafft tausende neue Arbeitsplätze

Gute Nachricht aus Wolfsburg

In den vergangenen Jahren hatte Volkswagen mehrere tausend Stellen gestrichen, um den Konzern zu sanieren. Nun geht es dem Autobauer wieder gut und er will vor allem Hochschulabsolventen einstellen.

Der Autobauer Volkswagen will nach der Sanierung der vergangenen Jahre nun wieder massiv neue Jobs schaffen. «Wir stellen in diesem Jahr weltweit 8500 Mitarbeiter ein», sagte VW-Personalvorstand Horst Neumann in Wolfsburg. «Die Hälfte davon entfällt auf Deutschland.» VW hat derzeit konzernweit rund 329.000 Beschäftigte, davon rund 169.000 in Deutschland.

Unter den 8500 Neueinstellungen seien 5500 junge Leute, also Hochschulabsolventen und Ausgebildete. Dazu kämen 3000 gestandene Beschäftigte, die VW einstelle etwa in den neuen VW-Werken in Russland und Indien. «Wir geben vor allem wieder richtig Gas bei den Hochschulabsolventen«. In den vergangenen Jahren seien Deutschland nur 300 von ihnen pro Jahr eingestellt, in diesem Jahr sollten es 1300 sein. Das Fazit von Neumann: »Volkswagen ist wieder auf Erfolgskurs.» Volkswagen hatte im Zuge einer Restrukturierung in den vergangenen Jahren mehrere tausend Stellen gestrichen.

Reform des Tarifsystems

Neumann will zudem das VW-Tarifsystem bei Volkswagen grundlegend reformieren und den bisherigen «Flickenteppich» vereinheitlichen. Es gehe darum, die Tariflandschaft bei VW modern und zukunftsfähig aufzustellen. «Wir wollen Wettbewerbsfähigkeit, Produktivität und Qualität weiter erhöhen und das Tarifsystem an die «Strategie 2018» anpassen.» In der «Strategie 2018» hat sich VW unter anderem zum Ziel gesetzt, bei Kundenzufriedenheit und Qualität zu den besten Autobauern der Welt zu gehören. Der Absatz soll massiv steigen, die Marke deutlich profitabler werden.

Neumann kündigte an, er wolle die 4200 Beschäftigten der VW- Tochter Auto 5000, einst als Projekt zur Einstellung von Langzeitarbeitslosen vereinbart, in die Gesamtbelegschaft integrieren. «Wir wollen mit der IG Metall darüber reden, bewährte Lösungen der Auto 5000 zu übernehmen, etwa zur Qualifizierung und Erfolgsbeteiligung.» (dpa)

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