VW baut Leipziger Porsche-Werk aus

Investitionen stehen noch nicht fest

VW baut Leipziger Porsche-Werk aus
Der Porsche Panamera © Foto: dpa

Der VW-Konzern plant das Werk des Sportwagenbauers Porsche in Leipzig auszubauen, Die Produktionsstätte habe eine sehr gute Chance, zu einem vollstufigen Autowerk ausgebaut zu werden, sagte Produktionsvorstand Michael Macht.

Volkswagen will das Leipziger Werk der künftigen Konzernmarke Porsche fit für die Produktion neuer Modelle machen. Der Standort in Sachsen habe «eine sehr gute Chance, zu einem vollstufigen Autowerk ausgebaut zu werden», sagte VW-Produktionsvorstand Michael Macht dem Fachblatt «Automobilwoche». Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass auch der kleine Porsche-Geländewagen Cajun in Leipzig gebaut wird. Aus Wolfsburg hieß es, eine Erweiterung des Werks sei inzwischen geplant. Die genaue Höhe der Investitionen stehe jedoch noch nicht fest.

Bau des Porsche Cajun wohl in Leipzig

Der Cajun soll 2013 als kleiner Bruder des Porsche Cayenne auf den Markt kommen. Die Stuttgarter wollen Mitte März bekanntgeben, wo das Modell vom Band laufen soll. Es wird auf Basis des Audi Q5 entwickelt. Der Cayenne wird bereits in Leipzig gebaut. Durch die Cajun-Fertigung könnten zusätzliche Jobs bei der Sportwagenschmiede entstehen. Insgesamt will das Unternehmen nach Medienberichten mit neuen Projekten bis zum Jahr 2018 rund 1800 weitere Stellen schaffen.

Ex-Vorstandschef Macht war im vergangenen Jahr in die Führung von Europas größtem Autobauer Volkswagen gewechselt. Dort soll er unter anderem die Integration der beiden Unternehmen vorantreiben. «Die im Volkswagen-Konzern vorhandenen Kapazitäten sind heute bereits ausgelastet, so dass wir zusätzliche Investitionen für Karosserie-Rohbau, Lack und Montage vornehmen müssten», sagte der frühere Porsche-Lenker zu den Plänen für den Cajun. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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