Dem Ansehen haben Machtkampf und Expansion der letzen Monate offensichtlich nicht geschadet. Im Gegenteil: Nie war Volkswagen populärer als heute.
Volkswagen ist einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC)zufolge das beliebteste deutsche Unternehmen. 22 Prozent der 1003 repräsentativ Befragten nannten den Wolfsburger Konzern. Daimler, in den letzten beiden Jahren Spitzenreiter, kam in diesem Jahr auf Platz zwei mit einem Anteil von 15 Prozent der Nennungen. Siemens behauptet sich wie in den Vorjahren in der Spitzengruppe auf Platz drei mit elf Prozent, knapp gefolgt von BMW. Fast gleichauf folgen Audi, Opel und Porsche mit je rund fünf Prozent der abgegeben Stimmen.
Konkurrenzlos
Grund für die positive Bewertung, so Norbert Winkeljohann, Mitglied des Vorstands bei PwC, sei: «Volkswagen ist eine gesamtdeutsche Marke geworden. Im Osten entschieden sich sogar 23 Prozent für VW.« Doch nicht nur im Osten hätten die Wolfsburger die Nase vorn. Bei Abiturienten und Hochschulabsolventen sei Volkswagen absolut konkurrenzlos. 32 Prozent der Nennungen in der Zielgruppe zeigten, dass der Konzern bestens für die Zukunft aufgestellt sei.» Die Sympathiewerte für Daimler und Porsche wären besonders in den alten Bundesländern deutlich höher. Daimler punktet hier vor allem bei den 40- bis 49-Jährigen und lässt sogar VW - knapp - hinter sich. Auch unter den beliebtesten ausländischen Unternehmen finden sich mehrere Automobilhersteller: Toyota wurde von den Deutschen auf den dritten Platz gewählt, Renault erreichte Rang acht und Peugeot schaffte es auf Rang zehn.(AG)
