Reifenhändler beklagen mäßigen Absatz

Deutschlands Reifenhändler haben 2005 nur mäßige Geschäfte gemacht. Ein besonderes Sorgenkind der Branche war das Nutzwagensegment. Zudem sind viele Autofahrer mit abgenutzten Reifen unterwegs.

Die Reifenbranche ist nicht zufrieden mit der Bilanz 2005. Der Gesamtabsatz stagnierte bei leicht gestiegenen Umsätzen. Lediglich der Absatz von Pkw-Reifen nahm im Jahresvergleich um 0,8 Prozent auf 47,4 Millionen Stück zu. Erstmals seien dabei mehr Winter- als Sommerreifen verkauft worden, berichtete der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk am Dienstag zum Start der Internationalen Reifenmesse (bis 26.5.) in Essen.

Verkehrsexperten hatten jüngst vorgerechnet, dass jedes sechste Auto mit mangelhaften Reifen unterwegs sei. Gründe seien neben geringem Luftdruck abgefahrene und alte Reifen mit zehn und mehr Jahren auf dem «Buckel», hatte der Deutsche Verkehrssicherheitsrat Ende April in Bonn berichtet.

Weniger LKW-Reifen verkauft

Sorgenkinder der Reifenhändler sind die Lkw-Reifen. Bei schweren Lastwagen sank der Absatz um 4,2 Prozent auf 3,2 Millionen Stück. Insgesamt fiel im gesamten Segment Nutzfahrzeuge der Absatz um ein Prozent auf 5,91 Millionen Pneus. Für das laufende Jahr zeigt sich die Branche verhalten optimistisch. Insgesamt erwartet der Verband einen Zuwachs bei Pkw- Reifen um ein Prozent und bei Nutzfahrzeugen um 1,9 Prozent.

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