Opel Spitzenreiter in 2009

Rückrufe

Opel hat im vergangenen Jahr knapp eine halbe Million Fahrzeuge in die Werkstätten beordert. Laut dem Hersteller waren unter den neun Rückrufen mehrere kostenlose Serviceaktionen darunter.

Der Autohersteller Opel hat nach einem Medienbericht im vergangenen Jahr seine Modelle am häufigsten in die Werkstätten zurückrufen müssen. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik des Fachmagazins «auto motor und sport» hervorgeht, hatten die Rüsselsheimer in neun Wellen insgesamt 499.000 Wagen einbestellt, um technische Defekte zu beheben oder ihnen vorzubeugen.

Viele Serviceaktionen

Der Hersteller selbst erklärt die Zahl der Rückrufe mit der hohen Anzahl kostenloser Serviceaktionen, die automatisch in die Rückrufstatistik mit einfließen. Die insgesamt neun Werkstattbesuche im vergangenen Jahr setzen sich aus sechs kostenlosen Serviceaktionen und drei wirklichen Rückrufen zusammen. «Man kann deshalb nicht von minderer Qualität unserer Produkte sprechen», sagte Pressesprecher Christof Birringer der Autogazette. Im Gegenteil: Durch die Serviceaktionen werden die Fahrzeuge qualitativ auf einem hohen Niveau gehalten.

Allerdings schmälert der Rückruf von 266.000 Diesel-Astra und Zafira - und somit über die Hälfte der zurückbeorderten Opel-Fahrzeuge - wegen der fehlerhaften Beschichtung des Hilfsrahmens in die Werkstatt die Statistik, da diese Aktion ein realer Rückruf war. Ein möglicher Defekt an der Handbremse war der Grund für den Rückruf von 166.000 Vectra.

Mehr als 100 Rückrufe

«Bei Volumenherstellern wie Opel ist die Zahl immer höher als zum Beispiel bei Lamborghini», so Birringer. Dass Marktführer Volkswagen nur mit 80.000 Fahrzeugen an den mehr als 100 Rückrufaktionen sämtlicher Hersteller beteiligt war, schreibt Birringer einer geringeren Zahl von kostenlosen Serviceaktionen zu. (AG/dpa)

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