Nur VW schwächelt auf US-Markt

Für die deutschen Autohersteller hat sich das US-Geschäft im abgelaufenen Jahr richtig gelohnt. Allein der Wolfsburger Konzern macht da eine Ausnahme.

Die deutschen Autobauer können mit Ausnahme des Volkswagen-Konzerns 2007 in den USA alle ein Absatzplus vorweisen. Die Marke VW zeigte auf dem wichtigen Automarkt deutliche Bremsspuren. Die Riege der deutschen Hersteller führt in den USA weiterhin der BMW-Konzern an. Der weiß-blaue Autobauer verkaufte dort 2007 die Rekordzahl von 335.840 Fahrzeugen der Marken BMW und Mini. Dies war ein Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zu 2006, teilte BMW am Donnerstag mit. Mercedes-Benz schaffte 2007 ein Absatzplus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt verkaufte die Daimler- Kernmarke 253 433 Wagen, ebenfalls ein neuer Rekord.

Volkswagen schnitt dagegen 2007 in den USA schlechter ab als ein Jahr zuvor. Die Marke Volkswagen verkaufte 230.572 Fahrzeuge - ein Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2006. VW schreibt in den USA seit Jahren hohe Verluste. Bei der VW-Tochter Audi lag der Absatz im Gesamtjahr mit 93.506 Autos um 3,8 Prozent über dem Vorjahr. Der Sportwagenbauer Porsche verkaufte 2007 in den USA 1,4 Prozent mehr Autos - insgesamt waren es 34.693 Fahrzeuge.

Unterdessen hat der japan(ische Hersteller Toyota den US-Konkurrenten Ford bei den Verkaufszahlen von Platz verdrängt. Wie der japanische Autobauer mitteilte, setzte er im vergangenen Jahr 2,62 Millionen Fahrzeuge und damit 48.226 mehr als Ford ab. Toyotas US-Verkäufe legten im Vorjahresvergleich um insgesamt drei Prozent zu, während Ford nach eigenen Angaben im gleichen Zeitraum 2,572 Millionen Fahrzeuge und damit zwölf Prozent weniger absetzen konnte. Marktführer bleibt General Motors mit 3,82 Millionen verkauften Fahrzeugen. GM musste aber ein Minus von mehr als sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. (dpa)

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