Merkel attackiert GM-Spitze

Sanierungskonzept für Opel gefordert

Angela Merkel fordert von GM ein überzeugendes Sanierungskonzept für Opel. Der deutsche Steuerzahler werde dabei nicht die Hauptlast tragen, sagte die Bundeskanzlerin in ihrer Regierungserklärung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) scharf kritisiert und ein überzeugendes Sanierungskonzept gefordert. GM sei über Monate nicht in der Lage gewesen, «seiner Verantwortung als Mutterkonzern gerecht zu werden», sagte Merkel am Dienstag in ihrer Regierungserklärung im Bundestag.

Steuerzahler trägt nicht Hauptlast

Merkel machte dem US-Konzern klar, dass der deutsche Steuerzahler nicht die Hauptlast der Opel-Sanierung bezahlen werde. GM müsse den Hauptanteil aus eigenen Mitteln tragen, sagte die Kanzlerin. Bund und Länder seien aber grundsätzlich bereit, Hilfen zu prüfen.

Die Opel-Beschäftigten hätten große Opfer gebracht und von GM Verlässlichkeit erwartet: «Sie wurden tief enttäuscht.» Merkel machte keinen Hehl daraus, dass auch sie persönlich sich vom GM-Management getäuscht fühlt. Die Absage an den strategischen Investor Magna bedauere sie außerordentlich. Opel hat auch ein Werk in Kaiserslautern. (dpa)

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