Keine Vorfestlegung auf einen Investor

Opel-Treuhand

Die Opel-Treuhand hat noch keine Vorfestlegung im Bieterrennen für den Einstieg beim Rüsselsheimer Autobauer getroffen. Eine Meldung, wonach man Magna ablehnen würde, wurde dementiert.

Kreise der Opel-Treuhand haben Medienberichte zurückgewiesen, nach denen Mitglieder des Treuhand- Beirats einen Einstieg des Zulieferers Magna International bei dem Autobauer ablehnten. «Der Prozess läuft noch, es gibt keine Vorfestlegungen», sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person am Freitag. Mehrere Medien hatten berichtet, dass sich die beiden von Bund und Ländern entsandten Beirats-Mitglieder für den Finanzinvestor RHJ International oder eine Insolvenz Opels ausgesprochen hätten. Laut «Financial Times Deutschland» wiesen der ehemalige Continental-Chef Manfred Wennemer und der Insolvenzverwalter Dirk Pfeil sogar Aufforderungen der Politik zurück, sich dem Votum für Magna zu beugen.

Treunhand hält 65 Prozent

Die Opel-Treuhand hält 65 Prozent der Anteile an Opel. Ihr Beirat unter Vorsitz des Präsidenten der amerikanischen Handelskammer AmCham, Fred Irwin, muss die letzte Entscheidung über den Käufer des Autobauers treffen. In dem Gremium sitzen neben den beiden Vertretern von Bund und Ländern auch zwei von General Motors (GM) . Zwar sind die Mitglieder zur Unabhängigkeit verpflichtet und müssen allein nach wirtschaftlichen Kriterien abstimmen. Es gilt in Verhandlungskreisen jedoch als unwahrscheinlich, dass der Beirat eine eventuelle Einigung von GM und Politik noch kippen würde. Bund und Länder favorisieren Magna, GM bevorzugt das Konzept von RHJI. (dpa)

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