GM spricht von Übergangsjahr

Nach Einschätzung von General Motors wird sich der Automobilmarkt in den USA erst 2009 wieder erholen. Die eigentlichen Wachstumsmärkte sieht der US-Autobauer aber in den so genannten Schwellenländern.

Der verlustreiche US-Autobauer General Motors dreht weiter an der Kostenschraube und hofft auf Wachstum in den Schwellenländern. Die kürzliche Einigung mit den US-Gewerkschaften auf einen Gesundheitsfonds soll die Mitarbeiterkosten bis 2011 allein um weitere fünf Milliarden Dollar (3,4 Mrd Euro) senken.

Auf den klassischen Märkten, allen voran den USA, bleibe die Lage 2008 wegen der Kreditkrise und der hohen Ölpreise angespannt, sagten GM-Vorstandschef Rick Wagoner und Finanzchef Fritz Henderson am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Analystenkonferenz in Detroit. Der weltweite Automarkt dürfte aber nach ihrer Einschätzung von rund 71 Millionen Fahrzeugen im vergangenen Jahr auf 73 Millionen Einheiten steigen.

In den USA werde sich der Markt ab 2009 erholen. Bereits in diesem Jahr will GM aber zahlreiche neue Modelle auf den Markt bringen, um gegenüber Japanern und Europäern Boden gutzumachen. Die Konkurrenten hatten zuletzt vor allem mit verbrauchsärmeren Fahrzeugen gepunktet.

Für Wachstum sollen vor allem die Schwellenländer China, Indien, Russland und Brasilien sorgen. Hier will GM sein Engagement stark ausbauen. Allein in China hatte GM im vergangenen Jahr als erster Autobauer mehr als eine Million Autos verkauft. Der Konzern will die Investitionen 2008 insgesamt leicht auf rund acht Milliarden Dollar erhöhen. (dpa)

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