GM-Spitze berät über neue Lage

Opel-Treuhand-Chef

Der stockende Verkauf von Opel lässt die GM-Spitze die Sachlage neu überdenken. Eine Entscheidung wird in den nächsten beiden Tagen erwartet.

Die Spitze von General Motors (GM) berät nach Angaben der Opel-Treuhand über den stockenden Verkauf des deutschen Autobauers. «Der Verwaltungsrat von General Motors ist zurzeit dabei, alles unter Berücksichtigung der Briefe von (EU- Wettbewerbskommissarin) Frau Kroes neu zu diskutieren, und die werden heute oder morgen tagen und die werden eine Entscheidung treffen», sagte Treuhand-Chef Fred Irwin am Dienstag im Deutschlandfunk.

Insolvenz nicht erwünscht

Er gehe davon aus, dass die GM-Führung pragmatisch denke und «dass die zu einer vernünftigen Lösung kommen werden». Die Treuhand verwaltet Opel bis zum endgültigen Abschluss der Verhandlungen.

Die EU-Kommission hat ernste Bedenken gegen die Übernahme durch das Konsortium Magna/Sberbank. Mehrere EU-Länder mit Opel-Werken haben den Verdacht geäußert, dass die deutschen Standorte auf Druck der Bundesregierung bei der Sanierung bevorzugt werden könnten.

Irwin sagte, die Treuhand wolle das Bieterverfahren nicht neu aufrollen. «Es ist im Interesse von General Motors, im Interesse der Bundes- und Landesregierung, auch im Interesse der Treuhand, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird. Niemand möchte eine Insolvenz haben und wir arbeiten alle dagegen.» (dpa)

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