GM kündigt Investitionen an

Opel-Sanierung

GM will bei Opel massiv in neue Modelle investieren. Konkrete Zahlen nannte Europachef Nick Reilly allerdings nicht.

Der US-Mutterkonzern General Motors (GM) hat Opel Investitionen und eine ehrgeizige Modell-Offensive versprochen. «Unser Sanierungsplan beinhaltet Kosten für die Restrukturierung, wir werden uns aber auch verpflichten, in Forschung und Entwicklung zu investieren sowie in einem aggressive Zeitrahmen neue Modelle auf den Markt zu bringen», schreibt GM Europachef Nick Reilly in einem am Freitag auf einer GM-Internetseite veröffentlichten Beitrag. Damit reagierte Reilly auf Kritik von Gewerkschaften und dem Opel- Betriebsrat - ohne dabei allerdings Details zu nennen.

Fehlende Information

Der Frankfurter IG-Metall-Bezirksvorsitzende Armin Schild hatte am Donnerstag einen Beitrag der Beschäftigten für die Sanierung ausgeschlossen, wenn GM keine Pläne für neue Modelle, Investitionen und Markterschließungen vorlege. Zuvor hatte der Vorsitzende des Opel-Betriebsrats, Klaus Franz, Reilly vorgeworfen, die Arbeitnehmer nicht ausreichend über die Pläne zu informieren. So seien keine Visionen für ein zukunftweisendes Produktportfolio bekannt.

GM werde seine Wachstums- und Gewinnziele in Europa nicht allein durch Kostensenkungen erreichen, schreibt Reilly. Das Unternehmen müsse seine künftige Entwicklung auf dem aktuellen Erfolg mit dem neuen Astra und dem Mittelklassewagen Insignia aufbauen.

Reilly betonte erneut, dass GM bei der Sanierung auf die finanzielle Unterstützung der Opel-Standortländer und der Belegschaft angewiesen sei. Er hofft, dass die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern binnen drei Wochen abgeschlossen werden können. GM will den Sanierungsplan Mitte Dezember vorlegen. (dpa)

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