Fiat-Konzern weiter auf dem Höhenflug

Der italienische Fiatkonzern vermeldet für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres Rekordzahlen. Die diversen neuen Modelle würden sich besonders gut verkaufen, heißt es aus Turin.

Der Fiat-Konzern vermeldet weiter blendende Geschäfte. Am Dienstag präsentierte das Turiner Unternehmen Rekord-Zahlen für das erste Halbjahr 2007. Das operative Ergebnis der Gruppe samt Autosparte, Nutzfahrzeugen und Zulieferung von Komponenten stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf 946 Millionen Euro. Dies sei das höchste jemals erreichte Ergebnis, teilte Fiat am Dienstag mit. Der Nettogewinn kletterte um 90 Prozent auf 627 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um zwölf Prozent auf 15,2 Milliarden Euro.

Große Zuwächse

Gleichzeitig sanken die Nettoschulden erstmals wieder unter die Eine-Milliarden-Euro-Marke und beliefen sich am Ende des zweiten Quartals 2007 auf 873 Millionen Euro - 404 Millionen Euro weniger als im ersten Quartal. Der Traditionskonzern hatte jahrelang in einer tiefen Krise gesteckt. Erst als der italo-kanadische Industrie- Manager Sergio Marchionne 2004 das Zepter übernahm, ging es dank neuer Ideen und ansprechender Modelle wieder aufwärts.

So konnte jetzt auch die Autosparte, zu der unter anderem Ferrari und Maserati gehören, große Zuwächse verzeichnen. Die Umsätze stiegen hier um 11,7 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. «Die Ergebnisse liegen ganz auf der Linie der Ziele, die wir uns für 2007 gesteckt hatten und sind eine solide Basis, um den Wachstumskurs unseres Industrieplans 2007-2010 fortzusetzen», kommentierte Fiat die Zahlen.

Neue Modelle ziehen

Insgesamt seien im Berichtszeitraum über 1,1 Millionen Autos verkauft worden, fast zwölf Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2006, hieß es. Unter anderem hätten Kompaktwagen wie Fiat Punto, Bravo und Panda sowie die Minivans und Transporter der Modelle Ducato und Scudo zu dem Ergebnis beigetragen. Erst Anfang des Monats hatte Fiat den Nachfolger des legendären «Cinquecento» präsentiert - pünktlich zum 50. Geburtstag der weltberühmten «Knutschkugel». Der Konzern setzt nun große Hoffnungen in den 3,55 Meter langen und 1,65 Meter breiten Wagen im Retro-Look. (dpa)

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