Cerberus kürzt weiter bei Chrysler

Cerberus fährt bei Chrysler einen harten Kurs. Zugleich mottet der Finanzinvestor vier Modelle ein und will mit alternativen Antrieben wieder die Nachfrage ankurbeln.

Der Finanzinvestor Cerberus setzt beim kürzlich übernommenen US-Autobauer Chrysler zu weiteren harten Einschnitten an. Zusätzlich zu den bereits geplanten 13.000 Stellen, die im Zuge des noch von der früheren DaimlerChrysler AG im Februar aufgelegten Sanierungsplans wegfallen sollen, sollen im kommenden Jahr nochmals bis zu 11.000 weitere Stellen gestrichen werden. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Detroit mit. «Die Marktsituation hat sich in den vergangenen acht Monaten dramatisch verändert», begründete Vorstandschef Bob Nardelli in einer Mitteilung die drastischen Einschnitte. Die Nachfrage auf dem US-Markt habe deutlich nachgelassen.

Zwei Modelle mit Hybrid

Auch die Modellpalette krempeln die neuen Eigner kräftig um. Vier Modelle, darunter der Dodge Magnum, die Cabrio-Version des Chrysler PT Cruiser, der Chrysler Pacifica und der Chrysler Crossfire, werden im kommenden Jahr eingestellt. Im Gegenzug will Chrysler vier neue Modelle auf den Markt werfen und so dem akuten Kundenschwund entgegenwirken. Zwei der vier neuen Autos, der Chrysler Aspen und der Dodge Durango, sollen mit einem Hybridantrieb ausgestattet sein. (dpa)

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