Abwrackprämie stützt

PKW-Markt in Europa

Zahlreiche nationale Programme haben den Automarkt in Westeuropa im Juni zu einem Absatzplus geführt. Dagegen geht in Russland die Talfahrt weiter.

In Westeuropa hat der Automarkt im Juni dank zahlreicher nationaler Anreiz-Programme ein Plus verzeichnet. Die Pkw-Neuzulassungen lagen um fast fünf Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch mitteilte. In der kompletten ersten Jahreshälfte wurden mit knapp sieben Millionen Autos jedoch zehn Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt als ein Jahr zuvor. Nahezu jede dritte Neuzulassung entfiel dabei auf den deutschen Markt, der im Juni ein Plus von 40 Prozent verbuchen konnte. In den übrigen Ländern Westeuropas betrug der Absatzrückgang im ersten Halbjahr 19 Prozent.

Plus 57 Prozent in der Slowakei

In den neuen EU-Ländern verlief das Marktgeschehen im Juni weiterhin gespalten. Während das Pkw-Geschäft in der Slowakei (plus 57 Prozent) sowie in Tschechien (plus 18 Prozent) ebenfalls prämienbedingt deutlich zulegte, brach der Absatz in Rumänien (minus 61 Prozent) abermals ein. Insgesamt wurden in den neuen EU-Staaten im Juni mit knapp 79.700 Autos ein Viertel weniger Pkw verkauft als im Vorjahr.

Auch auf dem russischen Automobilmarkt zeichnet sich noch kein Ende der Talfahrt ab. Im Juni gaben die Neuzulassungen um 56 Prozent nach. In China sorgten staatliche Kaufanreize und eine anziehende lokale Wirtschaft im Juni für einen Anstieg um 39 Prozent. Im ersten Halbjahr verzeichnete China eine Absatzsteigerung von 19 Prozent auf 3,6 Millionen Fahrzeuge, von der auch die deutschen Hersteller profitieren konnten. (dpa)

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