Saab-Konkursmasse verkauft

Als Basis für Elektroautos

Saab-Konkursmasse verkauft
Das Saab-Aus wurde erneut verschoben. © dpa

Die Saab-Insolvenzmasse ist verkauft worden. Der Name der Traditionsmarke wird in rund eineinhalb Jahren auf den Motorhauben von Elektrofahrzeugen prangen.

Die schwedische Traditions-Automarke Saab lebt nach der Pleite im vergangenen Jahr als technologische Basis und Namensgeber für Elektroautos weiter. Der Insolvenzverwalter und das schwedisch-asiatische Unternehmen NEVS (National Electric Vehicle Sweden) einigten sich am Montag endgültig auf den Verkauf der Saab-Insolvenzmasse. Als umstritten galt lange die Nutzung des Markennamens Saab sowie des bisherigen Logos, das auch die VW-Tochter Scania auf ihren Lastwagen und Bussen verwendet.

Saab 9.3 lebt als Elektroauto weiter

Wie die Insolvenzverwaltung mitteilte, kann NEVS nun neben den früheren Saab-Anlagen in Trollhättan bei Göteborg die Plattformen und sämtliche Test- sowie Forschungseinrichtungen für die 9-3-Serie von Saab nutzen. Nach NEVS-Angaben sollen die ersten Elektroautos auf dieser Basis in etwa anderthalb Jahren produziert werden. Sie kommen unter dem Namen Saab, nicht aber mit dem bisherigen Adler-Logo der Schweden auf den Markt.

Vor dem Aus hatten 3500 Mitarbeiter in Trollhättan bei Saab gearbeitet. NEVS kündigte nach der Einigung zunächst die Einstellung von 75 Beschäftigten an. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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