Renault-Nissan muss VW vorbeiziehen lassen

Trotz Absatzrekords

Renault-Nissan muss VW vorbeiziehen lassen
Renault-Chef Carlos Ghosn © dpa

Renault-Nissan hat im vergangenen Jahr einen Absatzrekord erzielt. Trotzdem konnte der Vorsprung auf Volkswagen nicht gehalten werden.

Die Allianz aus den Autobauern Renault und Nissan hat im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft als je zuvor. Das französisch-japanische Bündnis setzte nach Angaben vom Mittwoch 8,03 Millionen Wagen ab, rund zehn Prozent mehr als 2010. Die Allianz fiel damit allerdings wieder hinter den deutschen Volkswagen-Konzern zurück. Die Wolfsburger steigerten ihren Absatz im Vorjahr um 14,3 Prozent und lieferten 8,16 Millionen Fahrzeuge aus.


Renault-Nissan schafft dritten Rekord in Folge

Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn zeigte sich mit den Zahlen dennoch zufrieden. Vor dem Hintergrund der Erdbebenkatastrophe in Japan, der anormalen Stärke der Währung Yen und der EU-Finanzkrise sei das Wachstum solide gewesen, kommentierte der Manager. «Die Allianz hat vom Aufschwung der US-Wirtschaft profitiert und bedeutende Marktanteile in den Regionen gewonnen, die die Wachstumsmotoren des 21. Jahrhunderts sein werden.» Der Absatzrekord ist nach Unternehmensangaben der dritte in Folge. Der weltweite Marktanteil konnte von 10,3 auf 10,7 Prozent gesteigert werden.

Markt Nummer eins für die Allianz ist mittlerweile China mit einem Absatz von zuletzt 1,27 Millionen Fahrzeugen und einem Marktanteil von 7,4 Prozent. Es folgen Nordamerika, Russland, Frankreich und Japan. Deutschland kommt mit rund 254 000 verkauften Wagen und einem Marktanteil von 7,5 Prozent erst auf Rang sechs. Neben Renault und Nissan gehört die Marke Lada zur Allianz. Sie kam über die Partnerschaft mit dem russischen Hersteller AvtoVaz hinzu. Im Gegensatz zu Renault steckt der andere französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën in einer Krise. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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