Die Zeiten für Autokäufer bleiben attraktiv. So werden Neuwagen nach wie vor mit hohen Rabatten angeboten, insbesondere bei Chevrolet kann viel Geld gespart werden. Aber auch ein VW Golf ist mit hohen Rabatten zu bekommen.
Kurz vor dem in der nächsten Woche beginnenden Genfer Autosalon können die Autobauer bislang noch nicht vom Anziehen der Konjunktur profitieren. Entsprechend müssen die Hersteller ihre Autos nach wie vor mit hohen Rabatten anbieten, um die Kunden vom Kauf eines Neuwagens zu überzeugen, wie aus dem aktuellen Rabatt-Index des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen hervorgeht. So entfallen im Februar 32,5 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen (67.000 Fahrzeuge) auf Eigenzulassungen der Händler.
Daneben werden aber auch hohe Rabatte auf Neuwagen gewährt. Laut der Studienergebnisse ist selbst ein VW Golf VII bei großen Händlern mit Rabatten von bis zu 25 Prozent zu bekommen. Unter den 30 meistverkauften Pkw in Deutschland lassen sich dabei beispielsweise für den Opel Corsa bei Internethändlern 37 Prozent Rabatt erzielen. Im Vormonat lag der Preisnachlass „nur“ bei 29 Prozent. Wer sich für den Autokauf übers Internet entscheidet, der kann beispielsweise für den Ford Focus mit 33 Prozent Ersparnis rechnen, beim Skoda Fabia sind es 32 Prozent, beim Ford Fiesta 30 Prozent, beim Ford Kuga 26 Prozent, beim Hyundai i30 sind es 26 Prozent und beim Toyota Auris sind 26 Prozent zu erzielen.
43 Prozent Nachlass für Chevrolet Spark
Wer sich im Internet nach einem Golf VII umschaut, kann dort mit einem Rabatt von durchschnittlich 20 Prozent rechnen. Bei Händlern im Ruhrgebiet sei jedoch nach der CAR-Studie sogar noch mehr Preisnachlass möglich: So wurde dort der Golf VII in der Trendline-Ausstattung mit 1,2 Liter TSI-Motor mit der kombinierten Inzahlungnahme einer Fremdmarke zum Preis von 13.290 Euro angeboten. Dies entspricht einem Preisnachlass von 4335 Euro. Im Februar wurden insgesamt 416 Sonderaktionen seitens der Hersteller gefahren, bei denen es durchschnittlich zu Einsparungen von 12,6 Prozent kam.
Besonders hervorgetan hat sich bei diesen Sonderaktionen Chevrolet. Die GM-Tochter zieht sich Ende des Jahres vom europäischen Markt zurück und bietet entsprechend ihre Fahrzeuge derzeit zu hohen Rabatten an. Die Spitze bilden dabei der Chevrolet Spark und der Chevrolet Cruze mit Rabatten von 43 Prozent. "Das ist schon wie beim orientalischen Teppichhändler. Die Bedeutung von Chevrolet im deutschen Automarkt ist nahe Null, die Beachtung solcher Rabatte allerdings nicht unerheblich. Ausverkaufsaktionen dieser Art sind für die verbleibenden Autobauer eine Bürde", stellt der Autor der Studie, Ferdinand Dudenhöffer, fest. (AG/FM)
