Der Sportwagenhersteller Porsche zieht die Konsequenz aus zwei Motorbränden und tauscht bei allen 911 GT3-Fahrzeugen des Modelljahres die Motoren aus. Betroffen davon sind 785 Fahrzeuge.
Nach zwei Bränden am Porsche 911 GT3 steht die Ursache fest. Wie der Sportwagenhersteller am Mittwoch mitteilte, seien die Motorschäden aufgrund einer gelösten Pleuel-Verschraubung entstanden. „Das lose Pleuel hat das Kurbelgehäuse beschädigt, was in beiden Fällen dazu führte, dass Öl ausgetreten war und sich entflammt hatte“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.
Porsche hat Verschraubung optimiert
Als Konsequenz daraus, tauscht Porsche alle Motoren der 758 betroffenen Fahrzeuge des Modelljahres 2014 aus. Nun kommen Motoren mit optimierter Verschraubung zum Einsatz. Die Porsche-Zentren stünden im Austausch mit den Kunden, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Bei zwei Porsche 911 GT3 in der Schweiz und Italien war es zu Bränden gekommen, in dessen Folge der Hersteller die Besitzer aller betroffenen Modelle aufgerufen hatte, ihr Fahrzeug nicht mehr zu bewegen und es in ein Porsche-Zentrum transportieren zu lassen. Der Sportwagenbauer weist darauf hin, dass keine weiteren 911-Modelle oder andere Baureihen von dieser Maßnahme betroffen sind. (AG)