Milliardengewinn für Porsche

Erstes Halbjahr

Milliardengewinn für Porsche
Der Porsche Cayenne muss in die Werkstatt. © Porsche

Porsche hat seinen Gewinn in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt. Besonders die neue Generation des Cayenne war gefragt.

Bei Porsche hält der Aufschwung an. Dank der hohen Autonachfrage hat der Sportwagenhersteller im ersten Halbjahr 2011 ein operatives Ergebnis von 1,07 Milliarden Euro eingefahren, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es 675 Millionen Euro gewesen. Das Geschäft mit den Sport- und Geländewagen, das schon knapp zur Hälfte dem VW-Konzern gehört, erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 5,22 Milliarden Euro, fast 19 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. "Porsche kann durch das sehr attraktive Modellangebot von der weltweit hohen Nachfrage nach Sportwagen im Premiumsegment profitieren", sagte Porsche-Chef Matthias Müller in Stuttgart.

Hauptmärkte USA und China

Im ersten Halbjahr steigerte der Sportwagenbauer seine Auslieferungen wie schon bekannt um mehr als ein Drittel auf 60.659 Wagen, knapp die Hälfte davon entfiel auf die neue Generation des Geländewagens Cayenne. Neben den USA ist China der zweite Hauptabsatzmarkt für Porsche, weit vor dem Heimatmarkt Deutschland. Porsche hat sich vorgenommen, in diesem Jahr mehr als 100.000 Autos zu verkaufen. 2018 sollen es dann doppelt so viele sein.

Das in der Porsche AG gebündelte Geschäft mit den Sport- und Geländewagen gehört schon knapp zur Hälfte dem Volkswagen (VW) -Konzern, die andere Hälfte liegt bei der Dachgesellschaft Porsche SE. Die Sportwagenschmiede wird derzeit als zehnte Marke in den Konzern integriert, ob es aber auch zur Verschmelzung auf Unternehmensebene kommt, ist wegen steuerlicher und juristischer Hürden noch unklar. Das VW-Management, das in Personalunion auch die Dachgesellschaft Porsche SE führt, will sich im September dazu äußern, wie wahrscheinlich es noch ist, dass wie ursprünglich geplant noch in diesem Jahr über eine Fusion abgestimmt wird. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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