24 Stunden ohne Peugeot

Ausstieg aus dem Motorsport

24 Stunden ohne Peugeot
Der Peugeot 908 Hybrid4 wird nicht mehr in Le Mans fahren © Peugeot

Peugeot verlässt den Motorsport. Die Franzosen wollen aufgrund der wirtschaftlichen Situation mehr Ressourcen für ihre Serientechniken aufwenden.

Toyota machte es vor Jahren vor. Der japanische Hersteller stieg angesichts der ersten Wirtschaftskrise aus der Formel 1 aus, andere Unternehmen wie Honda folgten dem Beispiel. Nun hat Peugeot seinen Rückzug aus dem Motorsport angekündigt.

Peugeot konzentriert sich auf Hybridmodelle

Die Franzosen hatten in der vergangenen Woche ihre Bilanz vorgestellt, die im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern negativ ausgefallen war.

Der Rückzug aus dem Rennsport bedeutet, dass Ressourcen für andere Bereiche verwendet werden können. Vornehmlich auf die Hybridmodelle wolle man sich nun konzentrieren, verlautete es aus der Konzernzentrale in Paris. Da half es nichts, dass auch beim legendären 24 Stunden-Rennen bereits auf die Hybrid-Technik zurückgegriffen wurde.

Le Mans verliert an Attraktivität

Damit ist der Weg für Audi zum Sieg beim 24 Stunden-Rennen in Le Mans frei. Die Ingolstädter werden sich darüber nicht nur freuen. Denn mit Peugeot fällt der letzte ernstzunehmende Konkurrent weg. Beide Unternehmen hatten in den letzten Jahren den Sieg in der höchsten Wertungsklasse unter sich ausgemacht und dabei den Dieselmotor in den Rennsport eingeführt.

Und auch das Rennen selber verliert dadurch an Attraktivität, zumal gerade ein heimischer Hersteller seine Boliden in den Boxen lässt. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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