Geringerer Stellenabbau bei Opel in Bochum

800 bis 900 Jobs betroffen

Geringerer Stellenabbau bei Opel in Bochum
Das Opel-Werk Bochum © dpa

Der Stellenabbau im Bochumer Opel-Werk soll nach einem Medienbericht geringer ausfallen als ursprünglich geplant. Derzeit sollen rund 800 bis 900 Beschäftigte ihren Job verlieren, heißt es.

Im Bochumer Opel-Werk sollen nach einem Bericht der Tageszeitung «Die Welt» weniger Stellen wegfallen als bisher befürchtet. «Wir sprechen derzeit noch davon, dass rund 800 bis 900 Stellen wegfallen müssen», zitiert die Zeitung einen Insider. Ursprünglich hatte das Opel-Management für 2011 in dem Ruhrgebietswerk den Abbau von 1200 Arbeitsplätzen geplant. Über die Umsetzung berät seit dem Frühjahr eine Einigungsstelle. Bis Anfang Juni solle ein unterschriftsreifes Ergebnis vorlegen, schreibt die «Welt».

Nicht genug Freiwillige gefunden

Opel hatte Abfindungen oder Versetzungen nach Rüsselsheim mit Wechselprämie angeboten, aber zunächst nicht genügend Freiwillige für den Stellenabbau gefunden. Das Management halte daran fest, dass notfalls auch betriebsbedingte Kündigungen möglich sind, hieß es laut «Welt» aus Verhandlungskreisen. Ein Opel-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

Der geringere Personalabbau wird nach dem Bericht durch die steigende Nachfrage möglich. Außerdem habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Konzern auf das Getriebewerk in Bochum langfristig nicht verzichten kann. In dem Werk werden vor allem Getriebe für kleinere, sparsame Modelle produziert, von denen sich die GM-Tochter künftig Absatz erhofft. (dpa)

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