Mercedes belebt Maybach neu

Neue Nomenklatura

Mercedes belebt Maybach neu
Ganz exklusiv geht es im Mercedes-Maybach S 600 zu. © Mercedes

Die Umbenennung in Mercedes-AMG war erst der Anfang. Nun beleben die Stuttgarter ihre Nobelmarke wieder neu und auch die Modelle werden umbenannt.

Mercedes feiert Wiederauferstehung der Marke Maybach. Zwei Jahre nach dem Verschwinden des noblen Ablegers wird ab dem kommenden Jahr ein Mercedes-Maybach S 600 auf den Markt kommen. "Gerade im S-Klasse Segment haben die Kunden hohe Ansprüche an Exklusivität und Individualität. Mit Mercedes-Maybach sind wir jetzt in der Lage, diese Wünsche im exklusiven Top-Segment zu erfüllen", sagte Vertriebsvorstand Ola Källenius.

Mercedes-Maybach feiert gleich doppelte Premiere

Während die vor kurzem vorgestellte Submarke Mercedes-AMG den besonders sportlichen Charakter präsentiert, soll Mercedes-Maybach, deren erstes Modell in der kommenden Woche auf den Automessen im chinesischen Guangzhou und Los Angeles gleich doppelte Weltpremiere feiert, die besondere Exklusivität der Marke darstellen.

Das neue Modell verfügt im Vergleich zu den Serienmodellen über mehr Raum, besondere Sitzanlagen sowie aufwändig-repräsentativ gestaltete und vielfältig individualisierbare Innenräume, wie der Hersteller mitteilte. Dass die Premieren in China und den USA stattfinden ist dabei kein Zufall. In beiden Märkten wird die Nachfrage nach der neuen exklusiven Sub-Marke am höchsten sein.

Fünf Mercedes-Kernmodellreihen bleiben bestehen

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Neben der Einführung der neuen Submarke führt Mercedes angesichts einer Produktoffensive mit über 30 neuen Modellen bis 2020 eine neue Nomenklatura zur besseren Einordnung ein. "Nach mehr als 20 Jahren Kontinuität mit einigen der bekanntesten und erfolgreichsten Produktnamen weltweit machen wir unsere Fahrzeugnomenklatur nun noch verständlicher. Was wir mit Blick auf die internationale Ausrichtung unserer Marke erreichen wollen, ist eine noch einfachere, transparentere und nachvollziehbarere Systematik in den Modellreihen¬bezeichnungen mit dem Ziel der klaren Orientierung für unsere Kunden", sagt Jens Thiemer, Leiter Marketing Kommunikation Mercedes-Benz Pkw, "jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür, unter anderem deshalb, weil wir im kommenden Jahr fast unsere gesamte SUV-Palette erneuern."

Dabei bleiben die fünf Kernmodellreihen A, B, C, E und S bestehen, deren Buchstabe das Ende der Bezeichnung bildet. Den Anfang bilden je nach Baureihe die Buchstaben GL für SUV, CL für Coupés und SL für die Roadster. So wird der aktuelle GLK ab dem kommenden Jahr als GLC, also als SUV-Vertreter der C-Klasse vorfahren. Die M-Klasse und ML-Klasse wird durch den GLE ersetzt, der GL durch den GLS. Die legendäre G-Klasse behält ihren Status genauso bei wie der SL bei den Roadstern. Hier avanciert der SLK ab 2016 zum SLC.

Mercedes erwartet bessere Orientierung

Auch die Antriebsarten werden neu bezeichnet. Anstatt BlueTEC oder CDI wird demnächst nur noch ein „d“ für Diesel auf den Heckdeckeln zu finden sein. "C" ersetzt NGD, also Erdgas, "e" steht für electric, "f" für F-Cell und "h" für Hybrid.

"Mit der an die Kernmodellreihen angelehnten Logik sorgen wir bei Kunden für eine deutlich bessere Orientierung in unserem weiter wachsenden Produkt-Portfolio", sagt Thiemer. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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