Kurzzulassungen sind für Autohändler eine Möglichkeit, die Verkaufsbilanzen aufzuhübschen. Der Kunde hat nicht nur Vorteile davon.
Der Anteil der Kurz- oder Tageszulassungen ist 2013 im Vergleich zum Jahr davon von 3,5 auf 3,9 Prozent gestiegen. Das teilt das Kraftfahrtbundesamt in einer jüngsten Statisik mit. Demnach wurden im vergangenen Jahr 115.909 Pkw für maximal 30 Tage angemeldet. Vier von fünf Kurzzulassungen wurden bereits innerhalb von acht Tagen wieder abgemeldet.
Vor- und Nachteile für den Kunden
Spitzenreiter bei den Tageszulassungen waren die italienischen Marken Lancia (38 %), Fiat (28 %) und Alfa Romeo (27 %) mit einem Anteil bis als einem Drittel an den Neuzulassungen. Während sich die Quote bei fast allen deutschen Herstellern unter einem Prozent bewegte.
Kurzzulassungen gelten als Verschönerungsmaßnahmen der Autohändler für die eigene Verkaufsbilanz. Zwar profitierte der Käufer solcher Autos zumeist von dieser Maßnahme, weil er das Fahrzeug oft deutlich unter dem Listenpreis bekommt. Allerdings sinkt in der Regel auch der Wiederverkaufswert deutlich. (AG)
