Hyundai Kona: Facelift für das Elektro-SUV

Hyundai Kona: Facelift für das Elektro-SUV
Hyundai hat den Kona Elektro geliftet. © Hyundai

Der Hyundai Kona hat ein Facelift bekommen. Das Elektro-SUV des koreanischen Autobauers wartet nun unter anderem mit mehr Assistenzsystemen auf.

Auffälligste optischste Änderung ist die neue, nun komplett geschlossene Frontpartie, die den Stromer stärker als bislang von den konventionell motorisierten Ausführungen abhebt. Innen gibt es nun digitale Instrumente und eine Ambiente-Beleuchtung für den Fußraum. Zudem wurde der App-basierte Telematik-Dienst Bluelink erweitert, der nun auch mit Sprachbefehlen bedient werden kann.

Ausgebaut hat Hyundai das Angebot an Assistenzsystemen. So gibt es nun einen Querverkehrswarner mit Notbremsfunktion, der das Rückwärts-Ausparken erleichtern soll. Ein neuer Ausstiegsassistent soll Dooring-Unfälle mit Radfahrern verhindern, ein Insassenalarm erinnert, wenn sich beim Abschließen etwa noch Kinder im Fahrzeug befinden. Zudem gibt der Kona an der Ampel ein Signal, wenn der Fahrer nicht auf das Anfahren des Vordermanns reagiert.

Antriebstechnik unverändert

An der Antriebstechnik des Kona Elektro ändert sich nichts. Kunden haben weiterhin die Wahl zwischen der einer starken Variante (204 PS) mit großem Akku (64 kWh) und einer schwächeren (136 PS) mit kleiner Batterie (39 kWh). Letztere kommt 305 Kilometer weit, erstere muss erst nach 484 Kilometern (WLTP) wieder an die Steckdose. Der serienmäßige Einphasen-Lader leistet 7,2 kW, auf Wunsch ist ein dreiphasiges Gerät mit 11 kW zu haben, das die größere Batterie in rund fünfeinhalb Stunden vollmacht.

Der Kona Elektro entwickelt sich für Hyundai zu einer Erfolgsgeschichte. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2018 entscheiden sich mittlerweile mehr als ein Drittel aller Kunden für die E-Version. In Deutschland wurden seit der Markteinführung bereits gut 22.000 Kona Elektro bestellt, davon rund 15.000 Bestellungen allein von Januar bis Oktober 2020. Der Kona Elektro wird seit März im tschechischen Nosovice gebaut, um so kürzere Lieferzeiten zu gewährleisten.

Preise für den geliftete Crossover nennt Hyundai noch nicht. Das aktuelle Modell gab es zuletzt ab rund 35.000 Euro. Mit der größeren Batterie standen rund 42.000 Euro auf der Rechnung. (mit SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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