Ford hat in Europa und Asien einen operativen Verlust im letzten Quartal hinnehmen müssen. Dank eines Steuereffekts konnte der Hersteller aber einen satten Gewinn einstreichen.
Ford buttert in Europa zu. Im Schlussquartal weitete sich der operative Verlust in der Region auf 190 Millionen Dollar (145 Millionen Euro) aus. Das ist beinahe vier Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Als Grund führte der US-Autobauer am Freitag die hohen Materialkosten an. Auch die Zahl der in Europa verkauften Autos schrumpfte leicht.
Ford-Verkäufe in Nordamerika deutlich angestiegen
In Asien bot sich ein ähnliches Bild, unter anderem, weil die Überschwemmungen in Thailand die Produktion getroffen hatten. Wieder einmal mussten die heimischen Käufer für Ford die Kohlen aus dem Feuer holen. Die Verkäufe in Nordamerika stiegen deutlich an, was die Kasse klingeln ließ. Dank dessen konnte Ford den Umsatz um sechs Prozent auf 34,6 Milliarden Dollar steigern.
Der Gewinn explodierte sogar förmlich auf unterm Strich 13,6 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Ford lediglich 190 Millionen Dollar verdient. Dieser gigantische Sprung gelang aber nur durch einen Steuereffekt. Operativ musste Ford dagegen wegen des trüben Geschäfts außerhalb der Heimat einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Aktie sank vorbörslich um mehr als vier Prozent. (dpa)