Der Automarkt in Europa verliert zunehmend an Fahrt. Im Mai lag das Absatzplus bei 1,11 Millionen Fahrzeugen gerade einmal bei 1,3 Prozent.
Der europäische Automarkt hat im Mai weiter an Schwung verloren. Mit knapp 1,11 Millionen Fahrzeugen seien in der Europäischen Union 1,3 Prozent mehr abgesetzt worden als im entsprechenden Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband Acea am Dienstag mit. Damit stieg der Absatz zwar den 21. Monat in Folge. Allerdings ist es der niedrigste Zuwachs in dieser Zeit. Bereits im April war das Plus deutlich geschrumpft.
Spanien und Italien läuft rund
In Frankreich und Deutschland gingen die Autoverkäufe im Mai sogar zurück. In Deutschland wurden im Jahresvergleich 6,7 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft, in Frankreich 3,5 Prozent. Prozentual zweistellig zulegen konnte die Branche in Spanien und Italien sowie in den osteuropäischen Ländern Polen und Tschechien. In Großbritannien gab es immerhin noch einen kleinen Zuwachs.
Bei den deutschen Herstellern konnten Daimler mit den Marken Mercedes und Smart mit insgesamt 67.835 Fahrzeugen bei einem Plus von 11,4 Prozent und BMW mit 69.154 (+7,6 Prozent) besser abschneiden als der Markt. Audi kam bei einem Gesamtabsatz von 60.311 Fahrzeugen auf ein Minus von 6,1 Prozent. Der Volkswagen-Konzern hingegen setzte mit 283. 136 Autos 2,3 Prozent weniger ab als vor einem Jahr. Die
GM-Tochter Opel/Vauxhall musste mit 77.168 Fahrzeugen ebenso einen Rückgang hinnehmen – er lag bei 2,4 Prozent. (AG/dpa)