CO2-Ausstoß der deutschen Autoflotte gesunken

Gewaltige Herausforderungen

CO2-Ausstoß der deutschen Autoflotte gesunken
VDA-Präsident Matthias Wissmann © dpa

Der CO2-Ausstoß der deutschen Automobilflotte ist weiter gesunken. Bis zu der Begrenzung auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer ist es laut dem VDA aber noch ein weiter Weg.

Die deutschen Automobilbauer haben in Sachen CO2-Reduktion nach Einschätzung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) ihre Hausaufgaben gemacht. Trotz des höheren Anteils größerer Autos liegen die durchschnittlichen CO2-Werte bei Fahrzeugen der deutschen Konzernmarken bei 136,2 Gramm, was einem Verbrauch von 5,5 Litern pro 100 Kilometer entspricht. Mittlerweile sind nach Verbandsangaben 585 Modelle im Angebot, die weniger als fünf Liter Kraftstoff benötigen, 62 kommen sogar mit weniger als vier Litern aus.

Kritik an Brüsseler Vorgaben

Die gerade erst geplante europäische CO2-Begrenzung für alle Neuwagen auf 95 Gramm ab sieht der Industrieverband weiterhin kritisch. Laut VDA-Präsident Matthias Wissmann stellt die Regelung "eine gewaltige technische, innovative und finanzielle Herausforderung dar".

Zum Vergleich: In den USA ist für 2020 ein Grenzwert von 121 Gramm vorgesehen, in China sind 117 Gramm und in Japan 105 Gramm die Zielmarke. Die Pkw-Emissionen in Europa würden nur 12 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes betragen, kritisierte der Verband die Brüsseler Vorgaben. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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