BMW plant neuen Kleinwagen neben Mini

Geänderter Markenauftritt bei Händlern

Der Münchner Autobauer BMW will einen neuen Kleinwagen neben dem Mini auf den Markt bringen. Auch der Auftritt beider Marken beim Händler soll sich ändern.

Der Münchner Autobauer BMW will einem Pressebericht zufolge einen neuen Kleinwagen auf den Markt bringen und stellt dafür bereits die Weichen bei seinen Vertragshändlern. Nach Informationen der Fachzeitschrift "Automobilwoche" ist in der unteren Klasse eine neue Modellfamilie mit Frontantrieb unterhalb des BMW 1er geplant, die dem Mini technisch ähnlich sei. BMW-Sprecher Michael Rebstock bestätigte am Samstag der Nachrichtenagentur dpa lediglich, dass neue Modelle in der Kompaktklasse geplant seien.

Eigene Verkaufsräume für Mini

Dass es sich dabei um eine neue Baureihe handeln wird, bestätigte Rebstock nicht. Er wollte sich auch nicht dazu äußern, wann mit dem neuen Auto im Kompakt-Segment zu rechnen sei. Weil die neuen BMWs aber wegen ihrer technischen Ähnlichkeit in direkte Konkurrenz zum Mini treten, sollen der "Automobilwoche" zufolge künftig keine Minis mehr in denselben Verkaufsräumen wie BMWs angeboten werden.

Händler, die weiterhin Minis verkaufen wollten, müssten dafür eigene Räume mit eigenem Eingang schaffen, berichtet die Zeitschrift unter Berufung auf BMW-Deutschlandchef Karsten Engel. Die Neuregelung werde mit Verträgen besiegelt und solle den Händlern mit einem Baukostenzuschuss von bis zu 300.000 Euro schmackhaft gemacht werden.

Mini-Chef Kay Segler hatte gerade erst in der Autogazette angekündigt, dass er den Auftritt der Marke Mini bei seinen Händlern noch stärker auf die Exklusivität hin ausrichten werde. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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