BMW baut Carsharing-Geschäft aus

Expansion ins Ausland

BMW baut Carsharing-Geschäft aus
Carsharing ist für die BMW-Tochter Alphabet wichtig. © Alphabet

BMW setzt verstärkt aufs Carsharing-Geschäft. Nach DriveNow wollen sich die Münchner verstärkt in diesem Bereich engagieren.

Der Autobauer BMW baut sein Carsharing-Geschäft weiter aus. Flottenkunden der BMW-Leasingtochter Alphabet können die Fahrzeuge ihres Fuhrparks über den neuen Dienst AlphaCity künftig an Mitarbeiter ohne eigenen Dienstwagen als Teilzeit-Auto auch für private Fahrten weiter vermieten, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Auf diese Weise könne den Beschäftigten ein interessantes Angebot gemacht werden, zugleich könne der Firmenkunde seine Fahrzeugkosten dank der Einnahmen senken.

BMW bringt Angebot in 15 weitere Länder

Nach dem Start in Deutschland, Frankreich und Großbritannien soll der Dienst ab 2012 auch in 15 weiteren Ländern zur Verfügung stehen. Die BMW-Tochter beschäftigt weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter und ist in 17 europäischen Ländern und in Australien vertreten. „AlphaCity geht den nächsten Schritt hin zu einem intelligenten und effizienten Mobilitätsmanagement für Unternehmen und Mitarbeiter“, sagt Alphabet-Geschäftsführer Marco Lessacher. „Wir sprechen mit AlphaCity veränderte Mobilitätsbedürfnisse an und eröffnen für weitere Personengruppen den Zugang zu Dienstwagen.“

BMW setzt - wie andere Hersteller auch - verstärkt auf Vertriebswege neben dem klassischen Verkauf. Zusammen mit dem Autovermieter Sixt bietet BMW etwa Car-Sharing-Projekt Drive Now in Großstädten wie München oder Berlin an.

In der deutschen Hauptstadt ist das Projekt DriveNow Ende September offiziell gestartet worden. Zusammen mit Sixt stehen dort zunächst 250 Fahrzeuge zur Verfügung, dabei kommen ein BMW 1er und ein Mini zum Einsatz. Für die Nutzung des Carsharing-Angebotes wird neben einer einmaligen Anmeldegebühr ein Minutenpreis von 29 Cent verlangt (AG/dpa)

Vorheriger ArtikelKeine Vorteile für Allrad-Fahrzeuge beim Bremsen
Nächster ArtikelSaab bekommt Geld aus China
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden