Schleppender Verkauf

Neuwagenzulassungen im Mai

Im fünften Monat des Jahres sind die Neuwagenzulassungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Dafür wurde der Export stark angekurbelt.

Die Neuwagenverkäufe sind in Deutschland auch im Mai schleppend verlaufen. Die Zahl der Neuzulassungen ging im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf 252.800 Autos zurück, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Seit Jahresbeginn wurden damit 1,18 Millionen neue Wagen in den Verkehr gebracht. Dies entspricht gegenüber dem von der Abwrackprämie begünstigten Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 28 Prozent.

Sehr starker Export

Vielversprechend entwickelte sich dagegen die Nachfrage auf den internationalen Märkten, die den Export deutscher Wagen ankurbelte. Die Ausfuhren legten im Mai um 46 Prozent auf 367.700 Stück zu. Zwischen Januar und Mai lag die Steigerungsrate gar bei 49 Prozent auf 1,77 Millionen Fahrzeuge. "Wichtige Impulse kommen im bisherigen Jahresverlauf vor allem aus China und den USA", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Wegen der starken Auslandsnachfrage zog auch die Produktion wieder an. Sie lag im Mai um zehn Prozent über dem Vorjahr bei 470.100 Wagen. Der Rückgang auf dem deutschen Markt kommt nach dem Ende der Abwrackprämie nicht überraschend. Für das laufende Jahr rechnen die Verbände mit rund einer Million weniger Neuzulassungen und damit einem Absatz von rund 2,8 Millionen Autos. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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